Dynamo fehlen mal wieder die Tore: "Ist elementar!"

Dresden - Eine Generalprobe nach Maß soll es nicht gewesen sein, die Dynamo Dresden da am Samstag im eigenen Trainingszentrum erlebt hat. Mit 0:1 nach 90 Minuten und 2:2 nach weiteren 45 Minuten sollen die zwei Spiele gegen den Halleschen FC ausgegangen sein.

Markus Anfang (49, 2.v.r.) war nur bedingt mit dem Gesehenen zufrieden. Vor allem Tore fehlten dem SGD-Coach im ersten Spiel.
Markus Anfang (49, 2.v.r.) war nur bedingt mit dem Gesehenen zufrieden. Vor allem Tore fehlten dem SGD-Coach im ersten Spiel.  © Lutz Hentschel

Fans und Medien waren von der doppelten Generalprobe ausgeschlossen, deswegen lassen einzig die vom Verein gelieferten Informationen einige Schlüsse zu.

"Es war gut, dass wir wieder viel Spielzeit vergeben konnten und viele Jungs 90 Minuten gespielt haben", bilanzierte Dynamos Coach Markus Anfang (49) nach den 135 Minuten:

"Beim ersten Spiel war es grundsätzlich in Ordnung. Was aber gefehlt hat und elementar ist: Dass wir Tore machen. Da gab es einige Situationen, wo man einfach auch welche machen muss."

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Soweit also nichts Neues. Denn zahlreich vergebene Torchancen durfte die Drittliga-Konkurrenz, die vordergründig durch den Ausschluss nichts mitbekommen sollte, schon in den sechs Testspielen davor zur Genüge sehen.

Anfang: "Das wird auch in der Meisterschaft wichtig sein, dass wir Tore machen. Dann kriegen wir eine Situation gegen uns und bekommen das Gegentor. Das kann auch immer wieder passieren."

Nur Manuel Schäffler zeigte bei Dynamo Dresden Qualität vor dem gegnerischen Tor

Mit Toren gegen Halle kennt sich Manuel Schäffler (34, r.) aus. Im 45-Minuten-Spiel am Samstag machte er zwei.
Mit Toren gegen Halle kennt sich Manuel Schäffler (34, r.) aus. Im 45-Minuten-Spiel am Samstag machte er zwei.  © picture point/Sven Sonntag

Halles Timur Gayret (24) soll das einzige Tor im ersten Spiel geschossen haben. Dynamo agierte wohl mit einer nahezu identischen Aufstellung, die es auch schon in den Spielen davor gab - auch hier also wenig Neues und Überraschendes.

Das gilt wohl auch für den neuen Kapitän Stefan Kutschke (34) - auch wenn Paul Will (24) die Binde zu Beginn trug.

Einzige kleine Neuigkeit: Stefan Drljaca (24) stand in den ersten 90 Minuten im Tor. Könnte bedeuten, dass er die neue (und alte) Nummer eins ist.

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"Es war ein super Wettkampfspiel für das, was auf uns zukommt. Alles, was du hinten verteidigst, brauchst du vorne nicht schießen. Am Ende kommst du in die Punkte, wenn du zu null spielst. Das haben wir nicht und das muss man festhalten", zeigte sich Anfang unzufrieden.

In den dritten 45 Minuten spielte wohl größtenteils die zweite und dritte Garde, so lässt sich zumindest des Trainers Aussage interpretieren: "Die jungen Kerle haben das recht ordentlich gemacht. Wir haben zwei Tore geschossen - eigentlich drei. Denn eins haben wir selbst vorbereitet."

Andor Bolyki (28) soll die zwei HFC-Tore erzielt haben, Routinier Manuel Schäffler (34) die zwei Dresdner. Anfang bilanziert: "Hintenraus wurden die Beine etwas schwerer, aber auch das kann in der Meisterschaft passieren. Genau das wird uns erwarten, die Spiele werden intensiv und hart."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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