Dynamos Stark hat Vergangenheit abgehakt: "Neue Geschichte schreiben"
Dresden - Genau 67 Tage hatte es gedauert, bis Dynamo Dresdens Yannick Stark (31) nach seinem Bänderriss im Sprunggelenk wieder auf dem Platz stand - kürzer als gedacht, denn eigentlich sollte der Routinier etwas langsamer rangeführt werden.
"Yannick ist erst eine Woche im Mannschaftstraining, aber mit seiner Erfahrung immer in der Lage, ein paar Minuten zu spielen. Das waren jetzt ein paar mehr, gut, dass er da so durchkommen ist", gab auch Markus Anfang (48) nach dem Pokal-Aus gegen den VfB Stuttgart zu.
Aufgrund der Verletzung von Robin Becker (25) musste der defensive Mittelfeldspieler am Freitag in der 61. Minute bereits nach wenigen Tagen Training wieder ran.
Erst am Dienstag war er vollständig ins Mannschaftstraining eingestiegen. "Mit einer halben Stunde Spielzeit hätte ich natürlich nicht gerechnet. Aber ich habe dem Trainer signalisiert, dass ich bereit bin", so Stark.
Er sei "froh, dass es so gekommen ist, und ich mich Stück für Stück wieder in die Mannschaft arbeiten kann".
Nicht nur die Verletzung, auch die vergangene Seuchensaison ist mit seinem Comeback nun auch vollständig abgehakt: "Spätestens jetzt habe ich die hinter mir gelassen. Natürlich war das bitter, wie es letzte Saison gelaufen ist. Aber im Sport geht es immer weiter und wir haben eine neue Chance, Geschichte zu schreiben", so der 31-Jährige.
Dynamo Dresdens Kämpfer Yannick Stark hat Nachholbedarf in Sachen Fitness
Nach der Aufstiegssaison 2021 will Stark auch im nächsten Jahr bestenfalls wieder den Meisterschaftspokal in die Luft stemmen.
Dafür hat er in den vergangenen Wochen überwiegend neben dem Platz hart an seinem Comeback gearbeitet.
Während seine alten und neuen Kameraden im Trainingslager auf dem Platz Anfangs Idee vom Fußball nähergebracht bekamen, stand für den früheren Kapitän Stabilisationstraining und Fahrradfahren auf dem Programm.
Keine Frage also, dass es also noch ordentlich Nachholbedarf in Sachen Fitness gibt.
"Natürlich fehlen da noch ein paar Wochen und Minuten Spielzeit, um wieder annähernd an die Topform ranzukommen. Es ist alles normal und ich bin auf einem guten Weg", so Stark.
Und während Dynamos Coach hofft, dass der Routinier "schnell regeneriert", so wünscht sich Stark eigentlich nur schnell wieder auf den Platz zurück.
"Nichts geht über Spiele. Da holt man sich die finale Fitness."
Titelfoto: Lutz Hentschel