Dynamos Rasen gleicht nach sieben Spielen schon wieder einem Acker
Dresden - Sieben Spiele von Dynamo Dresden bis zur Unkenntlichkeit! Der Rasen im Rudolf-Harbig-Stadion wurde im Dezember frisch verlegt, erlebte danach 630 Minuten Fußball - und sieht mittlerweile aus wie davor. Wie kann das sein?
Um die Frage zu beantworten, reichen vier Substantive: Schnee, Frost, Regen, Schatten. Der heftige Winter hat dem Grün zugesetzt, das gegen den 1. FC Saarbrücken wieder mit Tonnen von Sand aufgefüllt war.
Erst die Massen an Schnee im Januar mit Temperaturen um die -20 Grad. Dann kam der Regen.
Das größte Problem ist der Architektur des Stadions geschuldet: "Es kommt keine Sonne herein", so Trainer Markus Kauczinski (51) nach dem 1:1 gegen den 1. FCS. Der Platz liegt bis auf wenige Ausnahmen am K-Block komplett im Schatten.
Ohne Sonne kann sich der Platz nicht erholen. UV-Lampen aufzufahren - wie in Dortmund oder beim FC Bayern München - ist schlichtweg unbezahlbar.
Die vielen gelben Flecken, die teils großen Löcher, die Grasbatzen - sie werden bleiben und das Fußballspielen erschweren. "Es ist für beide gleich. Wir haben jetzt schon auf wesentlich schlechteren Plätzen gespielt als auf unserem. Das ist einfach keine gute Zeit für Rasenplätze. Für den Moment ist es das Beste, was wir haben können", sagte Kauczinski.
Am Mittwoch noch das Spiel gegen den SV Wehen Wiesbaden, dann hat der Untergrund über zwei Wochen Zeit, sich zu erholen. Gegen den FC Hansa Rostock am Ostersonntag sollte er wieder besser sein.
Titelfoto: DPA/Robert Michael