Dynamo-Antreiber Will will's wissen: "Das Spiel des Jahres!"

Dresden - Giftpfeile, verbale Attacken oder großspurige Kampfansagen? Die sucht man bei Dynamo Dresden vor dem Sachsenkracher am Sonntag bei Erzgebirge Aue mehr oder minder vergebens. Heißt nicht, dass man sich bei der SGD der Aufgabe nicht bewusst ist!

Hiergeblieben! Im Hinspiel versuchte der Auer Marco Schikora (29, l.), Dynamos Regisseur Paul Will (24) zu stoppen.
Hiergeblieben! Im Hinspiel versuchte der Auer Marco Schikora (29, l.), Dynamos Regisseur Paul Will (24) zu stoppen.  © imago/eibner

"Das ist das Spiel des Jahres hier. Da zählt nur ein Sieg - für die Fans, für uns und für die Stadt. Wir wollen den unbedingt!", erklärte beispielsweise Paul Will (24) schon nach der Tor-Gala gegen Lübeck.

Für Dynamos Vizekapitän wird es das fünfte Sachsenderby - das dritte im Schacht. "Chef" Stefan Kutschke (35) hat da schon deutlich mehr auf dem Buckel. Siebenmal ging es für Dynamos Kapitän mit Schwarz-Gelb gegen den sächsischen Rivalen, zwölfmal insgesamt.

"Es ist immer ein besonderer Reiz, da wird immer viel mit reingebracht. Viele Spieler haben dieses Derby schon gespielt und wissen, worum es für beide Seiten geht. Deswegen muss ich mich nicht auch noch hinstellen", erklärt der 35-Jährige.

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"Es ist kein normales Spiel für die Region, da hängt schon ein bisschen mehr dran. Aber das macht es immer wieder aus."

Der Stürmer weiß aus eigener Erfahrung ganz genau, worauf es ankommen wird: "Wille, Mentalität und dazu noch die spielerische Komponente. Aber du musst erst mal in Aue bestehen. Das ist nicht so einfach."

Stefan Kutschke kümmert nur der Aufstieg von Dynamo Dresden

Stefan Kutschke (35, l.) hat schon mehrere Sachsenderby auf dem Buckel - in der Vorsaison musste Schiri Tobias Welz (46, M.) zwischen ihn und Aues Korbinian Burger (28) gehen.
Stefan Kutschke (35, l.) hat schon mehrere Sachsenderby auf dem Buckel - in der Vorsaison musste Schiri Tobias Welz (46, M.) zwischen ihn und Aues Korbinian Burger (28) gehen.  © Lutz Hentschel

Es sind die Grundtugenden, die es aber in der 3. Liga ohnehin jedes Wochenende braucht. "Aber du darfst nicht deinen Kopf verlieren. Es ist ja auch immer ein schmaler Grat, wo die Emotionen hingehen. Also zu nichts hinreißen lassen, darauf wird es ankommen", warnt Kutschke.

"Zweikämpfe sind der Kernpunkt, das ist auch das, was der Trainer uns immer mitgibt. Erst einmal die Zweikämpfe gewinnen, so kommst du ins Spiel rein."

Gekämpft soll aber nur auf dem Platz werden. Zu großspurigen Ansagen lässt sich der Routinier im Vorfeld nicht hinreißen. Volle Konzentration auf den Aufstiegskampf!

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Wer am Ende mit in die 2. Bundesliga geht - gar etwa der sächsische Rivale, der den Anschluss an die Aufstiegsränge herstellen will - ist Kutschke egal: "Ich wünsche mir, dass der Verein Dynamo Dresden aufsteigt. Wenn wir es schaffen, und wer nach uns kommt - Glückwunsch!"

Titelfoto: imago/eibner

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