Dynamos Paul Will hat wieder Spaß: Mit Kapitänsbinde noch mehr!
Dresden - Verwirrung um Paul Will (23)! Vergangene Woche stand Dynamo Dresdens Mittelfeldspieler den Journalisten Rede und Antwort. Thema unter anderem sein angeblich auslaufender Vertrag. Doch der gilt länger, als zunächst bekannt.
"Ich habe es auch schon ein paar Mal falsch im Internet gelesen, wenn ihr alle geglaubt habt, Juni 2023, ist es vielleicht ganz gut", scherzte der 23-jährige SGD-Kicker.
Das Missverständnis hatte er nicht direkt aufgeklärt. Muss er auch nicht, doch auf erneute Nachfrage gab dann auch der Rotschopf zu: "Ich habe Vertrag bis 2024 und da bin ich definitiv nicht böse drüber. Aktuell läuft es richtig gut."
Pünktlich zum Start der Restrunde scheint Will wieder auf einem Leistungsniveau angekommen, mit dem er eine echte Verstärkung für die SGD sein kann.
Solide spielte er auch in der Hinrunde, doch auch ihm merkte man da noch die Verunsicherung aus dem Abstiegsjahr an.
Jetzt bestätigt Will: "Die Vorbereitung lief gut, ich spiele und es macht Spaß. Es klappt einfach ganz gut und ich fühle mich wohl. Es kann gerne so weitergehen."
Immerhin ist der defensive Mittelfeldspieler seit Mitte August 2020 ein Dresdner - und er war eigentlich immer gesetzt. 74 Pflichtspiele hat er für die SGD in der Zeit absolviert. Nur Julius Kade (23, 79 Partien) hat mehr.
Paul Will präsentiert sich derzeit in guter Form
In den beiden Testspielen gegen den FSV Zwickau und Miedz Legnica durfte Will in Abwesenheit von Tim Knipping (30) und Stefan Kutschke (34) sogar die Kapitänsbinde tragen.
Für ihn ist das "immer eine Wertschätzung. Ich bin natürlich geehrt, wenn ich die Kapitänsbinde tragen darf. Das ist immer noch einmal ein Extraschub und animiert, noch mehr Verantwortung zu übernehmen. Von daher nehme ich die gerne an."
Auch am Sonnabend schien ihn Binde noch ein Stück mehr beflügelt zu haben. Ein Tor und eine Vorlage steuerte der Sechser zum 5:0-Sieg gegen Legnica bei.
"Eigentlich war ich schon ziemlich eigensinnig, denn ich hätte ihn mit rechts rüberspielen müssen. Ich dachte mir aber, die Chance ist größer, wenn ich mit links selber schieße. Glück gehabt", gibt der Torschütze zum 2:0 zu.
Sein Mut - auch vorher im entscheidenden Zweikampf - wurde belohnt. Auch Coach Markus Anfang (48) ist das nicht entgangen.
Und wer weiß: "Wenn die Aufstellung so bleibt, wird sicherlich noch einmal über die Kapitänsbinde gesprochen", so Will.
Titelfoto: Lutz Hentschel