Dynamo-Coach Markus Kauczinski: "Aufstiegskampf ist wie Abstiegskampf, nur umgedreht!"

Dresden - Nein, es ist nicht München. Unterhaching ist eine eigene Gemeinde. Es ist auch nicht das Null-Tore-Stadion an der Grünwalder Straße. Die SpVgg kickt im eigenen Sportpark, 7,6 Kilometer von der Stätte des Grauens entfernt.

Dynamo-Trainer Markus Kauczinski (51) sieht schon die Ziellinie. Bloß nicht stolpern heißt es jetzt. Erst recht nicht beim Schlusslicht Unterhaching.
Dynamo-Trainer Markus Kauczinski (51) sieht schon die Ziellinie. Bloß nicht stolpern heißt es jetzt. Erst recht nicht beim Schlusslicht Unterhaching.  © Lutz Hentschel

Also, keine Angst, liebes Dynamo Dresden! Am morgigen Sonntag (14 Uhr) geht was! Da muss etwas gehen, schließlich ist es das Duell abgeschlagenes Schlusslicht gegen Tabellenführer.

Wenn die Partie angepfiffen wird, wissen die Dynamos, wie der FC Hansa Rostock und der FC Ingolstadt 04 gespielt haben.

"Natürlich schauen wir auch auf die Ergebnisse, das ist unser Job. Aber wir konzentrieren uns voll auf uns", sagte Markus Kauczinski (51) auf der Pressekonferenz am Freitag und gab danach den Philosophen in Bezug auf das vom Papier her ungleiche Duell.

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"Aufstiegskampf ist wie Abstiegskampf, nur umgedreht. Es geht nur ums Gewinnen."

Das müssen beide. Haching, weil es schon acht Punkte Rückstand zum rettenden Ufer hat, Dresden, weil es die Spitze verteidigen - oder gegebenenfalls zurückholen - will.

Schon gleich nach dem 0:0 in der Vorwoche gegen Rostock wies der Trainer daraufhin, dass nun die Partien kommen, die man gewinnen muss, die wichtig sind. Nicht die Spitzenspiele machen das Kraut fett, sondern jene, gegen die vermeintlich Kleinen.

Dynamo Dresdens Coach Markus Kauczinski weiß, dass sein Team vollen Einsatz zeigen muss

Taktikbesprechung: Markus Kauczinski (51, l.) redet mit Vize-Kapitän Yannick Stark (30). Die Devise in Unterhaching kann nur Angriff lauten.
Taktikbesprechung: Markus Kauczinski (51, l.) redet mit Vize-Kapitän Yannick Stark (30). Die Devise in Unterhaching kann nur Angriff lauten.  © Lutz Hentschel

Es ist vollste Konzentration gefragt. Kauczinski glaubt und hofft, dass seine Jungs zu 100 Prozent fokussiert sind. "Ich glaube nicht, dass wir von der Motivationslage noch irgendetwas anders machen müssen. Wer jetzt nicht weiß, dass wir in den entscheidenden Spielen sind, den kann ich auch nicht helfen."

"Wenn ich jetzt das Gefühl habe, dass einer nicht voll bei der Sache ist, sich nicht voll reinhängt, dann kann ich den nicht gebrauchen", wurde Kauczinski richtig energisch, ergänzte aber: "Das Gefühl habe ich aber nicht, dass ein Spieler von uns dazu neigt."

Währen die Defensive zuletzt immer stand, muss es in der Offensive nach zwei torlosen Spielen wieder mehr kommen.

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"Es geht ums Durchsetzungsvermögen, es war vom Timing nicht immer perfekt. Da musst du dich im 1:1 durchsetzen. Aber solche Phasen passieren, das kann man nicht erklären. Ich bin der festen Überzeugung, wenn der erste reingeht, werden weiter Tore folgen", so der Coach.

Sollte klappen. Dynamo spielt ja nicht an der Grünwalder Straße...

Titelfoto: Lutz Hentschel

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