Dynamo-Coach Markus Anfang nach Löwen-Pleite: "Nicht so enttäuscht, wie ich sein müsste"
Dresden - Der Start ging in die Hose, doch so negativ wie so mancher Anhänger in den "Sozialen" Medien wollte Dynamo Dresdens Trainer Markus Anfang (48) die 3:4-Niederlage gegen TSV 1860 München nicht bewerten.
"Ich bin nicht so enttäuscht, wie ich es normal sein müsste nach einer Niederlage, weil ich viel Gutes und viel Moral gesehen habe und wir tolle Fans im Rücken hatten", so der SGD-Coach nach dem Schlusspfiff.
Die Begründung lässt auch nicht lange auf sich warten, denn besonders mit dem Offensivspiel seiner Mannschaft - das ausgemachte Problem der Vorbereitung - war der 48-Jährige recht zufrieden.
"Daher nehmen wir mit, dass wir in der Lage sind, Tore zu schießen - leider aber zu wenig. Schon in der ersten Halbzeit müssen wir zwei oder drei Tore machen. Dann läuft das Spiel anders", so Anfang.
Dreimal klingelte es im Münchner Kasten, es hätten aber auch noch locker drei Treffer mehr sein können - allein von Stefan Kutschke (33).
Immerhin haben aber die anderen beiden Neuzugänge Manuel Schäffler (33) und Dennis Borkowski (20) nach der Pause ordentlich gezündet.
Fast noch hätte es trotz eines zwischenzeitlichen 1:4-Rückstands dank der beiden noch zum späten Ausgleich gereicht. "Daher nehmen wir auch mit, dass wir die Moral besitzen und bis zur letzten Sekunde daran geglaubt und leidenschaftlich nach vorne gespielt haben."
Auch von der Tribüne gab's dafür viel Anerkennung und Unterstützung. Anfang: "Wir haben es auf die Zuschauer transportiert. Da war richtig Alarm im Stadion. Natürlich hätte ich es den Fans gegönnt, dass wir das Spiel noch drehen."
Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche