Kehrtwende bei Dynamo? Anfang darf auch ohne Aufstieg bleiben!

Dresden - Die Informationen zu Beginn der Woche waren noch andere, doch am heutigen Mittwoch hat sich Dynamo Dresdens Aufsichtsrat offen zu einer "langfristigen" und "ligaunabhängigen" Zusammenarbeit mit Markus Anfang (49) und seinem Trainerteam ausgesprochen. Eine Kehrtwende?!

Mit Ralf Becker (53, l.) wollte man bei der Sportgemeinschaft nicht mehr zusammenarbeiten. Bei Markus Anfang (49) sieht es nun anders aus.
Mit Ralf Becker (53, l.) wollte man bei der Sportgemeinschaft nicht mehr zusammenarbeiten. Bei Markus Anfang (49) sieht es nun anders aus.  © Lutz Hentschel

"Markus Anfang, sein Team und die Mannschaft haben unser volles Vertrauen. Wir alle sind der festen Überzeugung mit ihm als Cheftrainer weiterhin erfolgreich zusammenzuarbeiten und unser großes Ziel, am Ende der Saison aufzusteigen, schaffen zu können", erklärt Dynamos Aufsichtsratsvorsitzender Jens Heinig (66).

"Darüber hinaus ist es die klare Intention mit dem aktuellen Trainerteam langfristig sowie ligaunabhängig gemeinsam den Weg in die Zukunft zu gehen."

Mit Sportgeschäftsführer Ralf Becker (53) wollte man das nicht, er wurde am Dienstag entlassen. Dieser Schritt war bereits Anfang der Woche durchgesickert, ebenso wie ein Sechs-Punkte-Ultimatum für den Trainer.

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Nun will der Aufsichtsrat betonen, dass es "zu keinem Zeitpunkt im Raum stand, ihn von seinen Aufgaben zu entbinden oder Fristen zu stellen. Ein Ultimatum gab und gibt es nicht".

Wie das nach den zwei Heimspielen gegen 1860 München am Freitag und den SSV Ulm nächste Woche aussieht, wird sich zeigen.

Dynamo Dresdens sportliche Zukunft ist derzeit vollkommen offen

Dynamo Dresden will nach oben. Klappt das nicht, will man scheinbar trotzdem mit Markus Anfang (49, l.), Florian Jungs (37, M.) und Heiko Scholz (58, r.) zusammenarbeiten.
Dynamo Dresden will nach oben. Klappt das nicht, will man scheinbar trotzdem mit Markus Anfang (49, l.), Florian Jungs (37, M.) und Heiko Scholz (58, r.) zusammenarbeiten.  © Lutz Hentschel

Zumal aktuell ohnehin offen ist, wer nach dem Becker-Rausschmiss die sportlichen Geschicke der SGD in der Zukunft lenkt.

Beckers Aufgaben sollen vorübergehend durch den Geschäftsführer Kommunikation David Fischer (39) übernommen werden.

Er soll von Berater Ulf Kirsten (58) und dem Geschäftsführer Finanzen Stephan Zimmermann (36) unterstützt werden.

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Der Aufstieg in die 2. Bundesliga war von Beginn an das erklärte Ziel.

Das sollte man auch tunlichst erreichen, will man bei der Sportgemeinschaft nicht vor einem kompletten Neuanfang stehen. Allein 14 Spielerverträge laufen aus. Doch in der Rückrunde ist das Ziel wieder deutlich ins Wanken geraten.

Nur drei der neun Rückrunden-Partien wurden gewonnen, der direkte Aufstiegsrang bereits verloren.

Trotzdem haben die beiden übrig gebliebenen Geschäftsführer, Kirsten und der Aufsichtsrat gestern Anfang sowie seinen beiden Co-Trainern Florian Junge (37) und Heiko Scholz (58) das volle Vertrauen ausgesprochen - "langfristig" und "ligaunabhängig".

Titelfoto: Lutz Hentschel

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