Dynamos Arslan würde Tor gegen Sieg tauschen, aber: "Ein Punkt in Freiburg ist keine Schande"

Dresden - "Ein Punkt in Freiburg zu holen, ist keine Schande", sagte Torjäger Ahmet Arslan (29) nach dem 1:1 bei der Bundesliga-Reserve. "Mal schauen, wozu dieser noch gut ist", erklärte er mit Blick auf die Tabelle. Dass es zumindest dieser eine wurde, war ihm zu verdanken. Er erzielte seinen 21. Saisontreffer.

Jakob Lemmer (23, M.) hebelte mit Tempo und Technik die Freiburger Defensive aus und legte für Ahmet Arslan (29, nicht im Bild) auf.
Jakob Lemmer (23, M.) hebelte mit Tempo und Technik die Freiburger Defensive aus und legte für Ahmet Arslan (29, nicht im Bild) auf.  © imago/Dennis Hetzschold

Mindestens zur Hälfte gehörte der Treffer Jakob Lemmer (23). Er setzte sich auf der rechten Mittelfeldseite energisch durch, blieb auch nach einem Kontakt auf den Beinen und behielt die Übersicht.

Sein Pass zu Arslan kam dann genau richtig. Der Torschütze selbst grinst. "Ist eigentlich eine lustige Geschichte. Jakob kam in der Woche zu mir und sagte, er muss sich mal mit einer Vorlage revanchieren. Zwei seiner drei Tore hatte ich ihm aufgelegt. Hat geklappt, er hat das wahrscheinlich gerochen." Wenn es nur immer so einfach wäre.

Der beste Dynamo-Schütze in der Drittliga-Geschichte ist immer noch Justin Eilers (34). Er brachte es 2015/16 auf 23 Buden. Arslan hat noch vier Spieltage Zeit, um die Bestmarke zu knacken.

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"Ich habe mir keine Marke gesetzt. Mein Ziel sind immer drei Punkte. Das setze ich vor mein persönliches. Ich hätte in Freiburg lieber 1:0 gewonnen und keins geschossen. Das ist mir viel wichtiger."

Gegen den SV Wehen Wiesbaden braucht es mehr Ideen von Ahmet Arslan & Co.

Von Dynamos Dauertorjäger Ahmet Arslan (29) gab es Applaus für Vorbreiter Jakob Lemmer (23).
Von Dynamos Dauertorjäger Ahmet Arslan (29) gab es Applaus für Vorbreiter Jakob Lemmer (23).  © imago/Dennis Hetzschold

Allerdings - und das gehört auch zur Wahrheit - war "Ahmos" Treffer die einzige wirkliche Möglichkeit im gesamten Spiel.

Will Dynamo Dresden oben drin bleiben, muss wieder deutlich mehr Gefahr rein. Die wird auch kommen, da ist sich Arslan sicher. Auch, weil Dresden in Freiburg taktisch anders ausgerichtet war.

"Das schaute von der Tribüne vielleicht so aus, dass wir viel hinterhergelaufen sind. Aber das war eigentlich der Plan. Wir wollten Freiburg da herumspielen lassen, ihnen aber keine Chancen bieten. Bis auf das Tor habe ich auch keine groß gesehen. Da allerdings waren wir unaufmerksam. Gegen den Ball war es gut, aber dann leidet das Spiel nach vorn, weil du auch mal fünf Minuten nur hinterher läufst." Freiburg spielte, Dresden lauerte.

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Das, und da kann er sich sicher sein, wird sich am Samstag grundlegend ändern. Wiesbaden wird das versuchen, was Dresden in Freiburg probierte.

Teams von Markus Kauczinski (53) stehen perfekt und sind gut im Umkehrspiel. Der SVWW wird Dynamo das Spiel machen lassen und da braucht es Ideen von Arslan und Co. Mehr als in Freiburg.

Titelfoto: imago/Dennis Hetzschold

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