Dynamo zeigt nach Schmähplakat Charakter, Mama Arslan kann nur darüber lachen!
Dresden - Die Sportgemeinschaft macht ihrem Namen alle Ehre! Nach dem hässlichen Schmähplakat der Lübecker Fans am gestrigen Samstag gegen Ahmet Arslan (29) hat sich Dynamo Dresden im Netz liebevoll hinter den Rückkehrer gestellt. Seine Mama zeigte sich derweil völlig unbeeindruckt.
"Ein toller Sportler und ein noch tollerer Mensch", schrieben die Schwarz-Gelben am Sonntagmittag in den sozialen Netzwerken zu einem Bild des offensiven Mittelfeldspielers und nahmen so Bezug zu einem unschönen Zwischenfall.
Tags zuvor hatten die mitgereisten Anhänger aus Schleswig-Holstein den Ex-Lübecker während der 7:2-Gala der SGD im Rudolf-Harbig-Stadion auf drei Transparenten übel beleidigt.
"Nicht nur der Mensch, auch der Sportler. Ahmet Arslan ist ein H****sohn", stand auf den in der 83. Minute nach der Einwechslung des 29-Jährigen im Gästeblock präsentierten Bannern.
Der Drittliga-Torschützenkönig der vergangenen Saison spielte im Laufe von zwei Dienstzeiten insgesamt fünf Jahre für den VfB, wechselte im Sommer 2020 aber ausgerechnet zum Erzrivalen Holstein Kiel. Das nehmen ihm die Fans an der Lohmühle augenscheinlich bis heute ziemlich übel.
Der Goalgetter wusste die Geste seines aktuellen Leih-Arbeitgebers hingegen offenbar zu schätzen und teilte den Dynamo-Post umgehend mit vier Herzen in seiner Instagram-Story.
Dynamo Dresden stärkt Ahmet Arslan den Rücken
Mama von Ahmet Arslan will mit dem Plakat-Unsinn nichts zu tun haben
Dieselbe Plattform nutzte er bereits am späten Samstagabend, um zu zeigen, dass man im Hause Arslan keinen müden Pfifferling auf die albernen Schimpftiraden gibt.
In einem kurzen Clip fragte der SGD-Kicker seine Mama Hatice, was sie denn eigentlich von den Bannern halte.
"Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Was habe ich damit zu tun?", antwortete "die gute Seele der Familie", wie "Ahmo" sie einst in einem Interview auf der Störche-Website beschrieb.
Die wirklich herzallerliebste Reaktion rang dem Mittelfeldmann und seiner Mutter dann sogar ein Kichern ab, gemeinsam nahmen sie die Verschmähung mit Humor.
Auf dem Platz hatte der gebürtige Memminger ohnehin schon geantwortet, denn er bereitete den Schlusspunkt und siebten Streich der Dresdner für seinen Kollegen Jakob Lemmer (23) per Freistoß vor und sammelte so im zweiten Auftritt nach der Rückkehr aus Magdeburg bereits den ersten Scorerpunkt.
Titelfoto: Lutz Hentschel, Screenshot/Instagram/ahmometin14