Dresden - Die nüchternen Zahlen der Saison: Dynamo Dresden beendete die Spielzeit mit 69 Punkten und 65:44 Toren auf dem sechsten Tabellenplatz, einen Zähler hinter dem zweiten Aufsteiger Osnabrück.

"2017 hatte ich mit Kiel 67 Punkte und bin aufgestiegen, jetzt reichen 69 nicht. So bitter ist Fußball", sagt Dynamo-Trainer Markus Anfang (48). Weitere Fakten einer verrückten Spielzeit.

Hinrunde

Sieben Siege, sechs Remis und sechs Niederlagen. Dynamo zeigte in der Hinserie zu selten sein wahres Leistungsvermögen. Die vielen Unentschieden - je 1:1 in Bayreuth und Essen sowie daheim gegen Ingolstadt, Meppen und Freiburg schmerzten. Dazu kam ein 0:0 gegen Zwickau.

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Rückrunde

13 Siege, drei Remis und drei Niederlagen - besser geht es fast nicht. Und trotzdem waren die Niederlagen daheim gegen Bayreuth, in Saarbrücken und Meppen leichtfertig. Hinter den punktgleichen Osnabrückern war die SGD zweitbestes Rückrundenteam.

Heimbilanz

Nur 35 Punkte von möglichen 57 in den eigenen vier Wänden waren am Ende zu wenig. Zum Vergleich: Mannheim holte 46. Dresden gewann nur zehn Partien daheim, wurde erst zum Schluss zur Heimmacht mit vier Siegen am Stück, drei davon endeten 2:1.

Auswärtsbilanz

Hier reichte es zu Platz zwei hinter Elversberg, der SV holte wie Dynamo 34 Zähler. Auswärts trat Dresden oft beherzter auf.

Meisten Tore

Ahmet Arslan (29) traf 25-mal, so oft wie kein Dynamo je zuvor. Dazu kommen neun Vorlagen. Er war somit an 34 der 65 Tore direkt beteiligt, das sind 52 Prozent. Diesen Wert zu wiederholen wird Jahre dauern. Hinter ihm klafft eine große Lücke. Intern auf Platz zwei kommt Stefan Kutschke (34) mit neun Treffern.

Meisten Spiele

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Keiner kam auf die vollen 38 Spiele, auf 36 brachten es Kapitän Tim Knipping (30), Stefan Kutschke und Arslan, wobei "Knipser" mit 3171 am längsten von allen Dynamos auf dem Feld stand. Nach dem Trio kommen Claudio Kammerknecht (23) und Stefan Drljaca (24, je 34). Interessant: Neben "Drille" war Winter-Neuzugang Jakob Lemmer (23) der Einzige, der 2023 in jeder Partie zum Einsatz kam.

Meisten Karten

113 Gelbe Karten kassierte Dresden - einsame Spitze. Nur Aue kam auch auf einen dreistellige Wert, nämlich genau 100. Die meisten Sammler waren Kutschke (elf Gelbe Karten) sowie Niklas Hauptmann (26) und Paul Will (24, je zehn). Hauptmann und Kyu-Hyun Park (22) flogen mit Gelb-Rot vom Platz. Rot gab es nie.

Zuschauer

466.740 Zuschauer kamen zu den 19 Heimspielen, das ist turmhoch Platz eins vor Essen mit 312.504. Im Schnitt kamen 24.565 Fans.

Eigentore

Während der Saison unterliefen den Dynamos vier Eigentore. Kevin Ehlers (22, gegen 1860), Michael Akoto (25, gegen Osnabrück), Kammerknecht (in Mannheim) und Paul Will (gegen Bayreuth) trafen ins eigene Netz. Das ist Platz zwei hinter Aue (7).