Dynamo-Youngster Oehmichen steht mal wieder goldrichtig!

Dresden - Zum zweiten Mal stand Jonas Oehmichen (20) bei einem Auswärtsspiel in dieser Saison zu Beginn auf dem Rasen, zum zweiten Mal schoss er einen wichtigen Treffer. In Ingolstadt war es das 1:1, beim 4:2 in Sandhausen am Samstag war es das vierte Tor. Der kleine, starke Mann stand zweimal goldrichtig.

Jonas Oehmichen (20, 4.v.l.) drückt das Leder irgendwie über die Linie.
Jonas Oehmichen (20, 4.v.l.) drückt das Leder irgendwie über die Linie.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

"Ich weiß gar nicht, wie das entstanden ist. Ich war nur froh, dass ich da stand", lachte der 20-Jährige.

Gut, dann ist es hier für ihn noch einmal nacherzählt: Eine Flanke von Jonas Sterner (22) köpfte Aljaz Casar (24), SVS-Keeper Timo Königsmann (27) parierte, Oehmichen schmiss sich fünf Meter vor dem Tor in das Leder und drückte es im Fallen über die Linie. "Ja, genau. Das beschreibt es ganz gut", grinste er.

Dresden war schon in der ersten Hälfte die spielerisch bessere Mannschaft, in der "Oehmi" schon einige Akzente setzte. Er hatte das 1:0 auf dem Fuß, wurde aber noch kurz vor der Torlinie abgegrätscht. Das 1:1 durch Christoph Daferner (26, 29. Minute) bereitete er vor.

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Trotzdem lag Dynamo zur Pause 1:2 hinten, weil zwei Standards schlampig verteidigt wurden. "Wir haben in der Pause darüber gesprochen, dass wir gut im Spiel sind, bei Standards aufmerksamer sein müssen. Wir haben uns vorgenommen, zurückzukommen. Wir wissen, dass wir Spiele drehen können, und das haben wir gemacht", sagte der Youngster.

Und das in fulminanten acht Minuten. "Ja, das stimmt. Da ging es ordentlich zur Sache."

Jonas Oehmichen ist stolz auf das Comeback gegen Sandhausen

Jonas Oehmichen (20, 2.v.r.) zeigte in Sandhausen eine starke Leistung und hatte nach Abpfiff allen Grund zur Freude.
Jonas Oehmichen (20, 2.v.r.) zeigte in Sandhausen eine starke Leistung und hatte nach Abpfiff allen Grund zur Freude.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Die starke zweite Hälfte hatte auch er mit einer Chance eingeleitet. Sein Schuss (49.) von der Strafraumkante ging knapp vorbei.

Dann legte Schwarz-Gelb richtig los. Dem Ausgleich von Christoph Daferner in der 53. Minute folgte die 3:2-Führung durch Vinko Sapina (59.), ehe Oehmichen 120 Sekunden später den Deckel drauf machte. Waren es die besten 45 Minuten der Saison?

"Das weiß ich nicht. Wir haben schon in Osnabrück in den zweiten 45 Minuten gut gespielt. Wir sind gegen einen starken Gegner zurückgekommen und haben drei Punkte geholt. Ich denke, darauf können wir stolz sein. Top!" Top war auch er - Note 1.

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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