Will "der Beste" sein: Dynamo-Verteidiger Bünning bläst zum Stammplatz-Angriff!
Antalya (Türkei) - "Vielen Dank", sagt Lars Bünning (26) und lacht. Er war in der Hinrunde der beste Dynamo-Profi nach den TAG24-Noten (2,1) - obwohl er nicht alle Spiele absolviert hat. "Natürlich will man immer spielen, viele Entscheidungen haben dem Trainer aber recht gegeben. Die Noten, das ist eure Aufgabe, das zu bewerten. Aber ich würde sagen, ich habe gute Partien dabeigehabt."
Bünning sitzt im Mannschaftshotel in Lara entspannt in seinem Sessel und blickt noch einmal kurz auf die Hinrunde zurück, denkt an die nächsten Wochen und an den Konkurrenzkampf, der mit Neuzugang Andi Hoti (21) noch einmal neu entfacht wurde.
Sein "Knackpunkt" war Sandhausen, da fehlte er gelbgesperrt. Für ihn kam David Kubatta (21), Dresden siegte und Thomas Stamm (41) änderte bis zum letzten Hinrunden-Spieltag seine Startelf nicht mehr.
"Man hat gesehen, dass die Mannschaft in dem Zeitraum funktioniert hat. Es waren fast nur Gegner auf Augenhöhe vom Tabellenplatz her, wir haben alle gewonnen. Und dann hat der Trainer dem Spieler gegenüber mehr Argumente, warum er es so lässt. Der Erfolg steht über allem, da freut man sich mit", bläst der 26-Jährige keine Trübsal.
Das hat er auch nicht gemacht, als mit Hoti kurz vorm Trainingsstart noch ein Innenverteidiger geholt wurde. Bünning nimmt den Konkurrenzkampf an.
"Das ist im Profisport so, das ist ein normaler Vorgang. Der Trainer ist ganz klar in seiner Meinung, dass der für ihn Bessere spielt. Das gehört dazu und macht, glaube ich, die ganze Truppe auch besser."
Lars Bünning fiebert dem Auftakt entgegen
Den Ehrgeiz hat Bünning, sich wieder in die Mannschaft zu spielen. "Den musst du haben, denn du bist nie allein in einem Team auf deiner Position. Egal, wie viele es letztendlich sind, du musst immer den Anspruch haben, der Beste zu sein."
Das will er ab dem Rückrundenauftakt am 19. Januar gegen Köln wieder sein, dann geht es nach Cottbus, danach kommt Aue. Es geht gleich richtig rund "und das ist gut so", sagt Bünning.
"Die Vorbereitung ist zwar kurz, aber immer etwas nervig. Du willst ganz einfach an die Punktspiele ran. Es geht gegen formstarke Teams und es kommen zwei Derbys hintereinander. Das ist geil, da freust du dich darauf als Spieler."
Und das am besten mit einem Lars Bünning in Topform.
Titelfoto: Lutz Hentschel