Dynamo Dresden: Was Luca Herrmann früher bei Claudio Kammerknecht schnorrte
Dresden - Nach dem ins Wasser gefallenen Kurztrip vom vergangenen Wochenende gibt's am nächsten für Dynamo Dresden zum Glück keine Reisestrapazen. Für zwei Schwarz-Gelbe steht trotzdem eine kleine Reise an - in die Vergangenheit.
Luca Herrmann (24) und Claudio Kammerknecht (24) wurden in der Jugend des SC Freiburg ausgebildet, spielten dort über mehrere Jahre zusammen und bestritten auch für die zweite Vertretung des SCF zahlreiche Partien in der Regionalliga West gemeinsam.
Nur kurzzeitig trennten sich die Wege der gebürtigen Breisgauer. Denn Herrmann zog es bereits 2021 in die sächsische Landeshauptstadt, Kammerknecht kam ein Jahr später nach.
Logisch, dass sie auch in Dresden noch einiges gemeinsam unternehmen.
"Wir wohnen nicht weit voneinander entfernt, fahren auch gemeinsam zum Training. Auch sonst haben wir eine ganz gute Gruppe, mit der wir viel Spaß haben. Es verstehen sich alle gut, klar gibt es Grüppchen, die ändern sich aber ständig", erklärt Herrmann.
Aus seiner alten Mannschaft kennt er nur noch "ein bis zwei Jungs. Es ist nur noch ein bisschen besonders, weil ein Großteil der Familie anreist. Sonst ist der Bezug zum Verein nicht mehr so da."
Dynamo Dresdens Profis verbringen auch privat viel Zeit miteinander
Kollege Kammerknecht geht es ähnlich. Der Außenverteidiger bekommt Besuch von seiner Schwester und seiner Mutter, was Herrmann wohl besonders freut.
"Früher war ich sehr oft bei denen und habe das ein oder andere Abendessen geschnorrt", gibt der Mittelfeldspieler zu. "Die machen das sehr gut. Die Schärfe ist gewöhnungsbedürftig, aber dann ist es wirklich gut!"
Schon vor dem Abendbrot am Samstag beim Duell gegen Freiburg II. soll für die notwendige Schärfe auf dem Platz gesorgt sein - obwohl die Breisgauer mit nur acht Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz der 3. Liga rangieren.
"Wenn es um Leidenschaft und Einstellung geht, sind die Basics dort sehr ausgeprägt. In der Mannschaft gibt keiner auf, das wird in Freiburg nicht geduldet. In der Regel sind die Jungs gut ausgebildet", so Herrmann.
Ähnliche Worte findet auch Kammerknecht: "Die können als 'U23' ohne Druck aufspielen, sind individuell trotzdem gut. Da weiß man mitunter nicht, was auf einen zukommt. Wenn die einen guten Tag haben, sind sie trotzdem eine gute Mannschaft."
Beide hoffen und glauben, dass Freiburg "da unten noch rauskommt". Herrmann stellt aber klar: "Sie werden sich noch fangen, weil die Strukturen gut sind. Das wäre auch schön, nur noch nicht am Wochenende, erst danach!"
Titelfoto: Lutz Hentschel