Dresden - Die großen Emotionen wird es am heutigen Samstag weder vor noch nach dem Abpfiff geben. Dynamo Dresden verzichtet im letzten Heimspiel gegen den MSV Duisburg darauf, Spieler zu verabschieden.

Macht auch Sinn, denn es gibt noch ein weiteres Spiel im Rudolf-Harbig-Stadion. "Alles Weitere findet in Absprache mit dem SFV statt", hieß es daher auch von Pressesprecher Christoph Antal (30) im Vorfeld.

Der Sächsische Fußball-Verband wird also mitentscheiden, ob Spieler im Rahmen des Sachsenpokalfinals eine Woche später verabschiedet werden dürfen.

Die Jahre zuvor verzichtete die SGD auf solche Aktionen, doch es wird so einige Spieler treffen.

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"Zu Saisonende sind es immer emotionale Spiele. Es gibt ja vielleicht auch Spieler, die über 100 Partien gemacht haben, wo der Vertrag nicht verlängert wird. Das ist immer komisch, aber im Profifußball normal", findet Interimscoach Heiko Scholz (58).

"Als Trainer ist es genauso. Wie viele Trainer würden alles dafür geben, sich hier vor 30.000 Fans auf die Bank zu setzen? Überragend!"

Doch "Scholle" weiß noch nicht, ob das letzte Drittliga-Heimspiel der Saison (ab 13.30 Uhr) gegen die Zebras auch sein letztes sein wird:

"Am Samstag bin ich noch Trainer, dann haben wir noch ein herrliches Pokalspiel und dann fahre ich in den Urlaub. Da hoffe ich, dass ich einen Vertrag vorgelegt bekomme. Das kann man sich ja nur wünschen."

Mit Dynamos neuem Coach Thomas Stamm (41) hat der 58-Jährige "noch nie gesprochen. Es gab keinen Kontakt". Dass man "Scholle" im Verein behalten will, hatte Kommunikationsgeschäftsführer David Fischer (39) aber bereits öffentlich erklärt.

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In welcher Position, ist offen. Mit einem Sieg gegen Duisburg und im Sachsenpokal gegen Erzgebirge Aue könnte er zumindest weitere Werbung für sich betreiben. Doch für den Absteiger Duisburg wird der letzte Auftritt in der 3. Liga noch einmal emotional.

Scholz: "Das sind alles junge Kerle, viele werden sicherlich den Verein verlassen, die wollen sich noch einmal präsentieren. Ein paar andere wollen sich für die neue Aufgabe Regionalliga präsentieren. Das wird kein leichtes Spiel, da müssen 100 Prozent mit Leidenschaft und Herzblut reingehen."