"Eene Bande": Kommt Kooperation zwischen Dynamo und Zwickau jetzt voran?

Dresden/Zwickau - Sie sind "eene Bande". Dynamo Dresden und den FSV Zwickau verbindet seit über zwei Jahrzehnten eine enge Fan-Freundschaft. Sportlich sind die beiden Vereine noch nicht zusammengekommen. Doch das könnte sich in Form eine Kooperation ändern. Robin Lenk (40), der Sportchef der Westsachsen, hätte nichts dagegen.

FSV-Sportchef Robin Lenk (40) wäre einer Kooperation mit Dynamo nicht abgeneigt: "Wir würden davon profitieren."
FSV-Sportchef Robin Lenk (40) wäre einer Kooperation mit Dynamo nicht abgeneigt: "Wir würden davon profitieren."  © picture point/Sven Sonntag

Dieses Thema schwappte vor einem Jahr schon einmal durchs Land. Damals stand Zwickau nach dem Drittliga-Abstieg vor dem Nichts.

Da war es angedacht, Dresdner Talente zum FSV auszuleihen, um dem Verein zu helfen und dem eigenen Nachwuchs genügend Spielpraxis zu verschaffen. Damals verlief dann alles mehr oder weniger im Sande.

Der einzige Berührungspunkt in der abgelaufenen Saison war das Pokalhalbfinale Ende April in Zwickau, Dynamo siegte knapp mit 2:1.

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Und jetzt? Könnte es doch noch etwas werden mit einer angestrebten Kooperation? Dresden als Drittligist und Regionalligist Zwickau irgendwo als Partnerverein für SGD-Talente, die nicht sofort den Sprung aus dem Nachwuchs in die Profi-Abteilung schaffen. Sei als Leihe oder als feste Verpflichtung mit Rückkaufsrecht.

"Wir hätten von unserer Seite nichts dagegen, ich bin zu diesem Thema auch mit Dresdens Geschäftsführer David Fischer im konkreten Austausch. Wir würden davon sehr profitieren", sagt Lenk. Und Dynamo sicher auch.

Zwickau und Dresden verbindet seit über zwei Jahrzehnten eine Fan-Freundschaft, jetzt könnte sich auch sportlich etwas bewegen zwischen den Vereinen.
Zwickau und Dresden verbindet seit über zwei Jahrzehnten eine Fan-Freundschaft, jetzt könnte sich auch sportlich etwas bewegen zwischen den Vereinen.  © Lutz Hentschel

FSV Zwickau hat sich mit Luca Krause sowie Emil Zeil beschäftigt und wirft ein Auge auf Paul Lehmann

Paul Lehmann (19, l.) soll und will um einen Stammplatz bei Dynamo kämpfen. Klappt es nicht, würde sich der FSV als Leihverein anbieten.
Paul Lehmann (19, l.) soll und will um einen Stammplatz bei Dynamo kämpfen. Klappt es nicht, würde sich der FSV als Leihverein anbieten.  © Lutz Hentschel

Der 40-Jährige untermauert das auch mit Beispielen. U19-Kapitän Luca Krause (19) war zum Probetraining beim FSV, entschied sich dann aber für einen Wechsel zum ZFC Meuselwitz. "Wir haben uns auch mit Emil Zeil beschäftigt, hätten ihn gern zu uns geholt. Er wollte aber aus persönlichen Gründen nach Düren wechseln."

Doch da wäre auch noch Paul Lehmann (19): "Er war nach Erfurt ausgeliehen und hat dort seine Sache sehr gut gemacht. Er wird und soll jetzt bei Dynamo seine faire Chance im Training bekommen. Falls Dynamo in vier bis sechs Wochen darüber nachdenken sollte, ihn auszuleihen, dann wäre es schon ein interessanter Spieler für uns", so Lenk.

Zwickau würde den Dynamo-Talenten ein ruhiges, aber auch ambitioniertes Umfeld bieten, wo sie sich entwickeln könnten. Stand im Vorjahr nach dem Abstieg bei den Schwänen vieles auf wackligen Füßen, so haben die Stühle nun wieder vier Beine. Die "eene Bande" könnte davon profitieren.

Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Sven Sonntag, Lutz Hentschel

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