Bockstarkes Debüt: Dynamo-Youngster Menzel "hatte überhaupt keine Angst"!

Köln - Dynamo Dresden hat die holprige Vorbereitung vergessen lassen und hat geliefert. Beim 2:1-Sieg bei Viktoria Köln vor 6154 Zuschauern hat die Mannschaft vor allem durch ihre Geschlossenheit überzeugt.

Tony Menzel (19) lieferte ein bockstarkes Debüt ab.
Tony Menzel (19) lieferte ein bockstarkes Debüt ab.  © Hendrik Gräfenkämper/Jan Huebner

Christoph Daferner (47.) vom Elfmeterpunkt und Joker Stefan Kutschke (78.) trafen für die SGD. Einer spielte aber ganz groß auf: Tony Menzel.

Es war eher aus der Not heraus geboren, was Dynamo-Trainer Thomas Stamm da machte. Bei Vinko Sapina reichte es nach seiner Knieverletzung aus dem letzten Test gegen Regensburg noch nicht.

Daher stellte er den 19-jährigen Menzel auf die Sechser-Position. "Tony hat das in der Vorbereitung schon einmal eine Halbzeit gespielt und hat da seine Sache gut gemacht", so der Trainer über Menzel, den er vom offensiven Mann quasi umschulte.

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Die Aufstellung von Menzel, der zum ersten Mal überhaupt bei einem Punktspiel in der Startelf stand, überraschte gar nicht so sehr. Doch das Wie tat es.

Unbekümmert, laufstark, effektiv im Zweikampf und dann war er auch bei seinen Vorstößen in der Offensive extrem griffig. Er bereitete das 2:0 von Kutschke mustergültig mit einem tiefen Lauf und einen perfekten Querpass vor.

Dynamo Dresden: Tony Menzel ging völlig furchtlos in sein Startelfdebüt

Er wusste in allen Elementen zu überzeugen und es schien, als spielte Menzel schon ewig in der Mannschaft.
Er wusste in allen Elementen zu überzeugen und es schien, als spielte Menzel schon ewig in der Mannschaft.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Menzel war der beste Mann auf dem Platz.

"Ich habe ihm das zugetraut, mich überrascht das nicht", sagte Niklas Hauptmann nach der Partie.

"Tony ist ein sehr, sehr guter Junge. Es ist wichtig, dass er sein Spiel macht und klar im Kopf ist und das ist er. Deshalb bin ich nicht überrascht. Er hat sehr gut gespielt."

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Und was sagt denn der Protagonist selbst zu seinem Startelfdebüt?

"Es war die Idee des Trainers, mich da aufzustellen. Ich habe es Früh erfahren, dass ich spiele. Es war eine Mischung für mich. Zum einen war es motivierend, dass ich von Anfang an spiele und zum anderen war es eigentlich nur Vorfreude. Angst hatte ich überhaupt keine."

Und genau das war dann eben auch zu sehen. Menzel hat gespielt, als wäre er schon ewig Bestandteil der Truppe.

Die Vorbereitung zum 2:0 war für ihn natürlich auch das Sahnehäubchen auf seiner Leistung. "Es war ein schönes Gefühl, es war mein erster Assist für Dynamo im Profibereich", grinste der Teenie.

Und genau mit dieser Leistung stellt er den Trainer im ersten Heimspiel am Freitag gegen Cottbus vor ein Problem, sollte Sapina wieder fit sein. Menzel kann er eigentlich nicht draußen lassen.

Titelfoto: Hendrik Gräfenkämper/Jan Huebner

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