Traurigstes Spiel für Schreiber: Dynamo-Keeper enthüllt Schicksalsschlag vor BVB-Match
Dresden - Er ließ sich nichts anmerken! Doch während des Spiels gegen die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund durchlebte Dynamo Dresdens Torhüter Tim Schreiber enorm harte Momente. Denn kurz zuvor musste er einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen.

Wie der SGD-Keeper am Tag nach dem torlosen Unentschieden auf Instagram verriet, starb seine Oma kurz vor dem wichtigen Drittliga-Spiel. Nur durch die Unterstützung seiner Kollegen schaffte er es, überhaupt auf dem Platz zu stehen.
"Es fällt mir sehr schwer, die richtigen Worte zu finden, um meine Gefühlslage vor dem Spiel zu beschreiben", schrieb der 22-Jährige.
"Es gibt Momente, in dem das Leben zeigt, dass Fußball nicht alles ist. Es ist ein Privileg und man muss es jeden Moment genießen. In guten und schwierigen Zeiten. Es ist aber nicht das Wichtigste im Leben. Das ist mir vor dem Spiel wieder einmal bewusst geworden."
Auf diesem Wege wollte er sich bei seinen Freunden und seiner Familie bedanken, die immer für ihn da seien: "Ohne euch bin ich nichts."
Dynamo Dresden: Tim Schreiber verliert seine Oma und steht gegen den BVB II trotzdem auf dem Platz

Auch bei seinen Teamkollegen bedankte sich Schreiber und betonte, wie glücklich er sei, sich Teil dieses Teams nennen zu dürfen.
"Diese Verbundenheit habt ihr mir gestern gezeigt", schwärmte der Keeper von seiner Mannschaft.
Und die Unterstützung gab er auf dem Platz zurück, hielt zum dritten Mal in Folge seinen Kasten sauber und trug so entscheidend dazu bei, dass die SGD auch zehn Spieltage vor Saisonende noch die Tabelle der 3. Liga anführt.
Nach dem Spiel kehrten die Gedanken dann aber zu seiner Familie zurück - für Schreiber das Wichtigste im Leben. "Ruhe in Frieden, Oma", schloss der Torhüter daher. "Ich werde alles dafür geben, dich stolz zu machen."
Unter dem Post sammelten sich schnell zahlreiche Beileidsbekundungen, auch von Schreibers Mannschaftskameraden - der Teamspirit ist auf jeden Fall zu spüren.
Titelfoto: Robert Michael/dpa