Dynamo-Boss Fischer vor Wochen der Entscheidungen: Neuer Geschäftsführer gefunden?

Dresden - Nach dem 2:1-Sieg in Unterhaching lehnte David Fischer, Dynamo-Geschäftsführer Kommunikation, an der Kabinentür. Ausgerechnet nach dem ersten Dreier seit zwei Monaten war der Traum vom Aufstieg ausgeträumt, weil Regensburg in Köln (1:1) punktete. Irgendwie passte das zur Rückrunde der SGD. Das musste der 39-Jährige erst einmal sacken lassen. Danach stellte er sich den Medien.

David Fischer (39), Geschäftsführer Kommunikation, kommentierte keine Namen zum Thema neuer Sportgeschäftsführer.
David Fischer (39), Geschäftsführer Kommunikation, kommentierte keine Namen zum Thema neuer Sportgeschäftsführer.  © Lutz Hentschel

TAG24: Herr Fischer, das Spiel hatte durch die Unterbrechung in Hälfte eins Verzögerung. War Ihnen und den Spielern nach 76 Minuten klar, dass es nicht mehr reicht? Da stimmten Ihre Fans das Drittliga-Lied an.

Fischer: "Ja, spätestens da war es allen klar. Leider noch ein Jahr 3. Liga. Umso wichtiger war, dass wir am Ende die drei Punkte retten hinsichtlich Platz vier. Die Qualifikation für den DFB-Pokal ist das Mindestziel noch. Eine bittere Erkenntnis nach dem halben Jahr, das ganz, ganz viele negative Erlebnisse hatte. Unter dem Strich können wir froh sein, dass wir drei Punkte mitnehmen. Hintenraus war es sehr eng. Das gehört mit zur Analyse. Am Ende wird es sehr eng oder hat es halt nicht gereicht. Daher: Mund abputzen, Lehren daraus ziehen und nächste Saison wird wieder ambitioniert angegangen."

TAG24: Wenn man das Spiel in Unterhaching sieht: Die erste Halbzeit war der Fußball der Hinrunde, die zweite der Fußball der Rückrunde ...

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Fischer: "Den Gedanken hatte ich ehrlicherweise auch auf der Tribüne. Es ist irgendwie ein Abziehbild der Saison. Du spielst eine wirklich gute erste Halbzeit, führst 2:0, musst das Ding eigentlich kontrollieren. Wir haben die Kontrolle dann verloren und es wurde noch einmal eng."

Die Protagonisten des Sieges in Unterhaching: Tom Zimmerschied (25, l.) bereitete beide Tore vor, Niklas Hauptmann (27, vorn) traf zum 1:0, Stefan Kutschke (35) zum 2:0.
Die Protagonisten des Sieges in Unterhaching: Tom Zimmerschied (25, l.) bereitete beide Tore vor, Niklas Hauptmann (27, vorn) traf zum 1:0, Stefan Kutschke (35) zum 2:0.  © IMAGO/Sven Leifer
Am Ende wurde es noch einmal eng. Hier scheiterte Hachings Simon Skarlatidis (32, r.) an Jakob Lewald (25, l.) und Kevin Broll (28).
Am Ende wurde es noch einmal eng. Hier scheiterte Hachings Simon Skarlatidis (32, r.) an Jakob Lewald (25, l.) und Kevin Broll (28).  © IMAGO/Sven Leifer

Wird Marcel Rozgonyi neuer Sportgeschäftsführer bei Dynamo Dresden?

Ein Fluchttor war angeblich von einem Dynamo-Banner blockiert. Die Partie war daher 14 Minuten unterbrochen. Es wurde alles friedlich gelöst.
Ein Fluchttor war angeblich von einem Dynamo-Banner blockiert. Die Partie war daher 14 Minuten unterbrochen. Es wurde alles friedlich gelöst.  © Picture Point/Gabor Krieg

TAG24: Wie geht es bei Ihnen nun weiter? Wann fallen die Entscheidungen neuer Trainer und neuer Sportgeschäftsführer?

Fischer: "Ich denke, in den nächsten ein, zwei Wochen werden die Entscheidung fallen, sodass wir dann auch die neue Saison angehen können. Wir haben noch das Heimspiel gegen Duisburg. Da wollen wir uns ordentlich verabschieden von unseren Anhängern, plus natürlich das sehr wichtige Pokalfinale."

TAG24: TAG24 hat den Namen Marcel Rozgonyi (48) als künftigen Sportgeschäftsführer gehört. Er stammt aus Hoyerswerda, also aus dem Dynamoland. Er war einst Sportlicher Leiter bei Lok Leipzig und Sportlicher Direktor bei der SpVgg Bayreuth. Können Sie den Namen bestätigen?

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Fischer: "Namen werden nicht kommentiert. Dementsprechend, alles gut."

TAG24: Noch einmal zurück zum Spiel. Haben Sie schon Informationen, weshalb die Partie in der ersten Hälfte 14 Minuten unterbrochen war?

Fischer: "Da ging es um ein Fluchttor. Das war eher fragwürdig, weil: Das Tor konnte aufgemacht werden. Es war eine sehr unnötige Diskussion, wobei unsere Anhänger ruhig geblieben sind. Das wurde sachlich gelöst. Die Frage war, ob es überhaupt ein Fluchttor war. Da wurde mehr draus gemacht, als es unterm Strich war."

Titelfoto: Lutz Hentschel, IMAGO/Sven Leifer

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