Dynamo sucht AOMV-Termin, doch es gibt einige Hürden!

Dresden - Die Außerordentliche Mitgliederversammlung (AOMV) zum kompletten Rückkauf des Dynamo-Fanshops kommt. Nur wann? Es wird die Woche zwischen dem 10. und 17. März werden. Die genaue Terminfindung gestaltet sich schwierig.

Die Außerordentliche Mitgliederversammlung bei Dynamo wird zwischen dem 10. und 17. März stattfinden.
Die Außerordentliche Mitgliederversammlung bei Dynamo wird zwischen dem 10. und 17. März stattfinden.  © Dennis Hetzschold

Ideal wäre die Länderspielpause am 22./23. März gewesen. Problem: Laut Satzung muss die AOMV acht Wochen nach Eingang des Antrages und vier Wochen nach dem Versenden der Einladung (ist noch nicht erfolgt) über die Bühne gehen.

Letztmöglicher Termin wäre der 17. März. Die nächste Schwierigkeit: Die in diesem Zeitraum stattfindenden Spieltage 27 bis 29 sind durch den DFB noch nicht terminiert, es ist zudem eine englische Woche. Dynamo Dresden spielt am Wochenende 8. bis 10. März in Aachen, am 11./12. folgt das Heimspiel gegen Dortmund II., ehe es am Wochenende 14. bis 16. nach Essen geht.

Es könnte also ein Wochentag werden. Problem hierbei: Kommen zu einer normalen Mitgliederversammlung an einem Samstag etwa 750 der mittlerweile über 30.000 Mitglieder, dürften es da noch weniger werden. Abstimmen dürfen nur vor Ort anwesende Mitglieder.

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Das Thema ist durchaus heikel. Viele Mitglieder drängen darauf, den Fanshop spätestens zum 1. Juli 2026 zu übernehmen, die Kündigung der laufenden Verträge müsste bis zum 30. Juni dieses Jahres erfolgen.

Der Verein möchte den Rückkauf auch, aber später. Grund: Der mögliche Kauf des Trainingszentrums 2025 und die Investition in den Catering-Bereich (1,5 Millionen Euro).

Antrag auf schnellstmöglichen Rückkauf würde wohl durchgehen

Viele Dynamo-Fans drängen auf einen Rückkauf des Fanshops.
Viele Dynamo-Fans drängen auf einen Rückkauf des Fanshops.  © Lutz Hentschel

Um noch mehr Druck aufzubauen, wäre eine Mitgliederumlage möglich. Im Schnitt zahlt ein Mitglied knapp 60 Euro pro Jahr, bei etwas mehr als 30.000 Mitgliedern wären das so um die 1,8 Millionen Euro.

Das wäre zumindest annähernd an der Kaufsumme der zweiten 50 Prozent. Dafür müsste es aber einen Antrag geben, der liegt nach TAG24-Infos bisher nicht vor.

Stand heute würde der Antrag auf den schnellstmöglichen Rückkauf wohl durchgehen. Daran halten müsste sich der Verein nicht. Er wäre dann auf seinen Aufsichtsrat angewiesen, der übrigens im November neu gewählt wird.

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Der könnte den Argumenten der fest angestellten Geschäftsführer folgen und den Kauf hinten anstellen oder den Beschluss durchwinken.

Titelfoto: Dennis Hetzschold

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