Dynamo schon vorher im Blut? Schäffler sang bereits als Gegner bei den Dresdner Fans mit

Dresden - Steht es am Freitagabend gegen den VfB Stuttgart nach 120 Minuten noch unentschieden, dann wäre Manuel Schäffler (33) gewappnet. "Ich habe schon viele Elfmeter geschossen, klar würde ich mir den Ball nehmen", erklärt Dynamo Dresdens Neuzugang.

Einmal zappelte der Ball für Manuel Schäffler (33) bereits im Netz.
Einmal zappelte der Ball für Manuel Schäffler (33) bereits im Netz.  © DPA/Robert Michael

Doch eigentlich will er schon 30 Minuten früher in den - im wahrsten Sinne des Wortes - Feierabend.

"Bis zu einem Elfmeterschießen müsste man erst einmal 120 Minuten das Tor nur so oft wie der Gegner treffen. Ich will das Spiel lieber vorher schon gewinnen", macht der 33-Jährige die Ansage.

Dass sich Schäffler so eine leisten kann, das hat er in den vergangenen Jahren oft genug mit Klasseleistungen bewiesen.

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Auch sein Einstand vergangenen Sonnabend gegen den TSV 1860 München verlief bis auf das Ergebnis richtig gut. "Ja, er war okay, aber ich hätte gern zu Hause gewonnen."

35 Minuten durfte er dort nach zuvor nur einer Trainingseinheit mit seinen neuen Teamkollegen spielen - die reichten für immerhin ein Tor. Schäffler: "Ich bin froh, dass ich wieder mehr ran darf. Umso schöner ist es, wenn ich noch Tore beisteuern kann."

Die Eingewöhnung verlief schnell, auch weil der Sturmbulle mit Dennis Borkowski (20) und Michael Akoto (24) bereits vorab Kontakt zu SGD-Akteuren hatte. "Mit Michael habe ich einige Zeit in Wiesbaden verbracht, mit Dennis war ich in Nürnberg auswärts häufig auf dem Zimmer", erklärt Schäffler.

Auch wenn der nicht saß: Manuel Schäffler (33, r.) kann es auch artistisch.
Auch wenn der nicht saß: Manuel Schäffler (33, r.) kann es auch artistisch.  © imago/Dennis Hetzschold

Dynamo Dresdens Neuzugang Manuel Schäffler über Fans: "Macht Spaß, vor der geilen Kulisse zu spielen"

Pure Emotionen gehören für Manuel Schäffler (33, M.) immer dazu.
Pure Emotionen gehören für Manuel Schäffler (33, M.) immer dazu.  © imago/Dennis Hetzschold

"Von den Spielern versteckt sich keiner, man kommt immer ins Gespräch. Das tut enorm gut, um ein Gefühl für die Truppe zu kriegen."

Das Ankommen war also - bis auf einen Unfall mit der vollgepackten Hantel beim Krafttraining - recht schmerzfrei.

Das Liedgut der Dynamo-Fans war auch schnell auswendig gelernt: "Ich war oft als Gegner hier. Man fängt aus Reflex immer an bei 'Dy-Dy-Dy' mitzusingen, das ist mir damals schon immer passiert. Es macht Spaß, vor der geilen Kulisse zu spielen. Jetzt braucht es nur noch Siege."

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Am besten schon am morgigen Freitag gegen den Bundesligisten Stuttgart. Dafür will Dynamos Nummer 33 auch persönlich mit Toren sorgen.

Warum er gerade diese Rückennummer gewählt hat, ist recht einfach erklärt: "Es gab nicht mehr viele Nummern, die frei waren. Die 29 gab es noch, die hat mir aber nicht gefallen. Sie sind ohnehin nur dafür da, um den Spieler auf dem Platz leichter ausfindig zu machen", erklärt der Stürmer. "Drei mal drei ergibt auch neun, viel mehr gibt es darüber nicht zu sagen."

Mit seinem Alter hat die Nummer übrigens nichts zu tun: "33 ist nur eine Zahl", so Schäffler. Dass er auch im gehobenen Fußballeralter noch für Treffer gut ist, hat er bereits gezeigt.

Titelfoto: imago/Dennis Hetzschold

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