Tatort Münster: Dynamo greift gegen Preußen in die Trickkiste!
Dresden - Tatort Münster - und alles wird anders. Nach drei Auswärtspleiten in Folge in Ingolstadt, Aue und Halle geht Dynamo Dresden für dieses Spitzenspiel am Karsamstag beim SC Preußen neue Wege. Der SGD-Tross macht sich am heutigen Donnerstag schon auf den Weg in die Stadt von Karl-Friedrich Börne und Frank Thiel.
Ob es am Samstag ein Krimi wird, das entscheidet Dynamo. Die Münsteraner Tatorte sind Zuschauermagneten, das ist diese Partie auch. Mit 11.700 Zuschauern ist das Preußenstadion ausverkauft.
Wer Fan von Börne und Thiel ist, der weiß, die Filme sind lakonisch, mit viel Wortwitz, locker, heiter. Leichte Kost also.
Die SGD will auch mit Lockerheit in die Partie gehen, aber voll konzentriert, voll fokussiert. Zu lachen sollen die Gegenspieler nichts haben. Aus diesem Grund wird der Ablaufplan geändert.
"Wir haben gesagt, komm' lasst uns etwas verändern, wenn wir zu einem Auswärtsspiel fahren. Auswärts haben wir zuletzt nicht die Leistung gezeigt, die wir drauf haben. Deshalb fahren wir am Donnerstagvormittag nach dem Training los", nannte Trainer Markus Anfang (49) zur Pressekonferenz vor dem Spiel beim Tabellenvierten die Beweggründe.
Die Profis werden am Abend noch einmal leicht trainieren und am Freitag sich intensiv auf dem Platz auf die so wichtige Partie vorbereiten.
Auch die gesperrten Spieler fahren mit nach Münster
"Wir haben überlegt, wie wir einen neuen Reiz setzen können. Vielleicht verdauen die Jungs die Anfahrt besser, wenn wir schon eher fahren. Wir haben so auch die Möglichkeit, mit den Jungs noch einmal in Ruhe zu reden, Videoanalyse zu betreiben, um gezielter das Spiel in den Fokus zu setzen."
Es werden übrigens alle aus dem Kader mitfahren, auch die gesperrten Stefan Kutschke (35), Paul Will (25) und Kevin Ehlers (23).
Sie werden am Freitag mittrainieren und sind am Samstag zur moralischen Unterstützung dabei sein. Und sie wollen keinen Krimi sehen, sondern über einen Dreier schmunzeln.
Titelfoto: IMAGO/Sven Simon, Lutz Hentschel