17 Punkte aus letzten sieben Spielen: Jetzt stimmt bei Dynamo die Konstanz!
Dresden - Der 16. Spieltag ist gerade einmal zwei Wochen her. Vor diesem fuhr Dresden mit 26 Punkten auf der Habenseite nach Sandhausen, der SVS hatte 27. Drei Partien später hat Dynamo auf 35 gestellt, während der damalige Gegner bei 27 stehengeblieben ist. So schnell geht's im Fußball. Zu Platz vier sind es schon fünf Zähler Vorsprung.
Das hat nichts zu sagen, jeder Fan denkt dabei ans Vorjahr. Die Liga - das haben nicht nur die letzten drei Spieltage gezeigt - ist zudem viel zu irre. Oder hatte irgendeiner einen 6:4-Sieg der Auer in Sandhausen getippt, oder das 5:2 von Ingolstadt in Wiesbaden? Eher keiner.
Aber: Die Ausgangsposition wird immer besser und das Motto von Christoph Daferner (26) von Anfang November gilt mehr denn je. "Wir müssen konstant punkten."
Das macht Dynamo. In den letzten sieben Spielen hat die Stamm-Truppe 17 von möglichen 21 Punkten geholt - fünf Siege und zwei Remis.
Das ist die gewünschte Konstanz. Dabei ist auch nicht immer das Wie wichtig, sondern nur, dass gepunktet wird.
Dynamo Dresden zeigt jetzt den unbedingten Willen
Das 2:1 gegen Mannheim war ein Beweis dafür. "Kategorie Arbeitssieg", sagte Kapitän Niklas Hauptmann (28) dazu. "Das Spiel war komisch, mit verschiedenen Phasen im Spiel. Nach dem 1:0 lassen wir den Gegner ins Spiel kommen, dann waren wir wieder besser. In der zweiten Hälfte waren wir sehr unsauber", kritisierte er.
"Aus dem Stegreif kann ich nicht sagen, warum. Wir wollten das 2:0 nachlegen. Das werden wir definitiv analysieren. Wir kriegen das 1:1, machen aber das 2:1. Wir haben uns in alles reingeschmissen. Das machte vielleicht den Unterschied aus mit dem Publikum im Rücken. Dass wir Fehler gemacht und Luft nach oben haben, ist völlig klar", erklärte er.
In Unterhaching gilt es, noch eine Schippe draufzulegen, wie "Haupe" betonte.
Der Kampf, die Leidenschaft, der unbedingte Wille aller war es. Wie zum Beispiel beim eingewechselten Philip Heise (33), der seinen ersten Zweikampf an der eigenen Eckfahne so robust führte, dass er nur noch humpelnd weitermachen konnte, aber auf die Zähne biss.
Das meinte Hauptmann: "Es geht nicht nur immer darum, zu zaubern und zu glänzen. Es geht darum, die Punkte zu holen. Ich bin stolz auf die Jungs, weil wir alles reingeschmissen haben. Da musst du auch mal so ein 2:1 mitnehmen. Es geht nicht immer himmelhoch jauchzend und 3:0 wie gegen Bielefeld."
Und weil das zuletzt immer besser klappte, sind es nun fünf Punkte vor dem Vierten.
Titelfoto: Lutz Hentschel