Dynamo-Boss Fischer erklärt: Darum darf Trainer Anfang bleiben!

Dresden - David Fischer (39) zeigte sich überrascht, dass die Medien schon am Montagnachmittag über eine Sitzung der Dynamo-Gremien Bescheid wussten, in der Trainer Markus Anfang (49) weiter das Vertrauen ausgesprochen wurde. "Kritik ist nicht in Richtung der Journaille gemeint, sondern eher an unsere eigenen Reihen", sagte der Kommunikations-Geschäftsführer beim Live-Podcast "Schwarz Gelb" im Pirnaer Tom-Pauls-Theater.

Kommunikations-Geschäftsführer David Fischer (39) erklärte ausführlich, warum Markus Anfang (49) noch immer der richtige Mann für Dynamo ist.
Kommunikations-Geschäftsführer David Fischer (39) erklärte ausführlich, warum Markus Anfang (49) noch immer der richtige Mann für Dynamo ist.  © Lutz Hentschel

Fischer äußerte sich ausführlich zu diesem brisanten Thema, denn rein von den Ergebnissen her, hätte das Gesetz des Fußballs greifen müssen.

Vorletzter in der Jahrestabelle, nur drei Siege in diesem Jahr, in drei der letzten fünf Spiele blieb die Mannschaft ohne eigenes Tor. Aber das Gesetz greift bei Dynamo Dresden nicht.

"Natürlich haben wir debattiert. Man sollte sich aber nicht immer treiben lassen von den Gesetzen des Fußballs", sagte Fischer: "Wir sollten die Dinge nüchtern betrachten, Gespräche führen, wie alles wahrgenommen wird und dann abwägen an der Stelle."

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"Im Vorjahr kamen die Rufe, wir sollten mit Markus Anfang für fünf Jahre verlängern und jetzt soll alles schlecht sein. Die Ergebnisse können wir nicht wegdiskutieren, aber wir haben es im Gesamten betrachtet und haben die Entscheidung getroffen, Markus und der Mannschaft das Vertrauen zu schenken."

"Wir sind alle gemeinsam in der Bütt, da nehmen wir uns als Vereinsspitze nicht aus und wollen das Vertrauen schenken, um am Sonntag Erfolg zu haben", so Fischer.

Dynamo Dresden stärkt Markus Anfang zumindest vorerst den Rücken

Dynamo-Trainer Markus Anfang (49) am Donnerstagvormittag beim Training. Die Vereinsspitze hat ihm und seiner Mannschaft das Vertrauen ausgesprochen. Jetzt soll geliefert werden.
Dynamo-Trainer Markus Anfang (49) am Donnerstagvormittag beim Training. Die Vereinsspitze hat ihm und seiner Mannschaft das Vertrauen ausgesprochen. Jetzt soll geliefert werden.  © Lutz Hentschel

Kontinuität ist also wichtiger als Erfolg? "Böse Frage", lächelte der 39-Jährige. "Wir alle haben in Dresden schon ganz, ganz viele Trainer erlebt. Das Ergebnis ist, dass wir heute noch in der 3. Liga sind."

"Jetzt könnte man die Frage stellen, was wäre gewesen, man hätte an Uwe Neuhaus festgehalten. Hat man ihn zu früh entlassen? Wir haben uns dafür entschieden, dem Trainerteam und der Mannschaft den Rücken zu stärken und hoffen, dass das Vertrauen zurückgegeben wird", so Fischer.

Was passiert, wenn auch die Partie am Sonntag verloren werden sollte, dazu wollte sich der Geschäftsführer nicht äußern. Er baut auf seinen sportlichen Bereich und geht davon aus, dass drei Punkte eingefahren werden.

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Am Donnerstag ließ auf alle Fälle auch Anfang selbst durchklingen, dass er langfristig in Dresden arbeiten möchte.

Er habe schon im September bei Ralf Becker (53) nachgefragt, "wie meine Situation ist und habe mich dazu bekannt, was Dynamo Dresden betrifft", sagte er zur Pressekonferenz vor dem Freiburg-Spiel.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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