Dynamos Abwehrmann Boeder stellt klar: "Nicht schlechter reden, als es ist!"

Dresden - Die Crunchtime der Crunchtime beginnt. Noch fünf Spiele stehen an. Dynamo Dresden hat noch zwei Topspiele in Saarbrücken am Sonntag, und in Bielefeld vor der Brust, darf noch gegen die Kellerkinder Sandhausen, Mannheim und Unterhaching ran. Gut: Dynamo ist Spitzenreiter und stünde auch im Falle einer Niederlage im Saarland noch auf einem Aufstiegsplatz.

Der größte Moment für Lukas Boeder (27, 2.v.l.) im Trikot des 1. FC Saarbrücken: Er schlug im DFB-Pokal im Vorjahr die Bayern mit 2:1 und gab die Vorlage zum Ausgleich durch Patrick Sontheimer.
Der größte Moment für Lukas Boeder (27, 2.v.l.) im Trikot des 1. FC Saarbrücken: Er schlug im DFB-Pokal im Vorjahr die Bayern mit 2:1 und gab die Vorlage zum Ausgleich durch Patrick Sontheimer.  © IMAGO/Fussball-News Saarland

Das würde allerdings die Spitze noch enger zusammenbringen. Der Druck würde ins Unermessliche steigen.

Würde Dresden allerdings erstmals seit 2005 wieder im Saarland gewinnen, wären die Weichen wohl endgültig gestellt, dann hätten die Schwarz-Gelben sieben Punkte Vorsprung auf Saarbrücken und mindestens fünf auf Cottbus.

Also sieben, weiterhin vier oder nur noch ein Punkt Vorsprung auf den 1. FCS. Andere Fakten gibt es nicht.

Urteil für Rostock-Ausschreitungen vertagt! Kurios: Anhörung ohne Dynamo
Dynamo Dresden Urteil für Rostock-Ausschreitungen vertagt! Kurios: Anhörung ohne Dynamo

Sieben wären spitze. Doch dafür braucht es eine andere Leistung und ein anderes Auftreten als zuletzt beim 0:1 gegen Osnabrück. Das weiß auch Lukas Boeder (27), der von 2021 bis 2024 im Ludwigspark zu Hause war.

"Mit einem Sieg im Rücken nach Saarbrücken zu fahren, wäre natürlich angenehmer gewesen. In dieser Liga bleibt es nicht ohne Grund immer so eng. Deswegen können wir trotzdem froh sein, dass wir mehr Punkte als Saarbrücken haben. So gehen wir in das Spiel auch rein", bleibt er trotzdem locker.

Das Saarland ist nicht das beste Punktepflaster für Dynamo Dresden

Lukas Boeder gibt sich vor seiner Rückkehr nach Saarbrücken kämpferisch und optimistisch.
Lukas Boeder gibt sich vor seiner Rückkehr nach Saarbrücken kämpferisch und optimistisch.  © Lutz Hentschel

"Wenn wir das vorher so gesagt bekommen hätten, hätten wir das, glaube ich, auch so genommen. Dementsprechend müssen wir es jetzt nicht schlechter reden, als es ist. Deswegen können wir uns auf das Spiel freuen, es ist ein geiles Topspiel", ergänzt er.

Ein Spitzenspiel, bei dem Saarbrücken mehr unter Druck stehen dürfte. Es ist die letzte große Chance, wieder heranzurücken.

Allerdings ist das Saarland nicht das beste Punktepflaster der Dynamos. Viel gab es dort nie zu holen. Im Vorjahr hieß es dort 0:1, daheim 0:2. Beide Mal mit Boeder, der am Freitag 28 wird, und Tim Schreiber im Tor. In der Hinrunde hieß es durch ein Tor von David Kubatta in der Nachspielzeit 1:1.

Top-Spiel in Gefahr: Dynamo bangt um angeschlagenen Hauptmann
Dynamo Dresden Top-Spiel in Gefahr: Dynamo bangt um angeschlagenen Hauptmann

"Ich freue mich darauf, dort zu sein, freue mich aber auch auf drei Punkte. So fahren wir nach Saarbrücken", gibt sich Boeder optimistisch. Mit Pfiffen gegen sich und Schreiber rechnet er nicht zwingend.

"Weiß ich jetzt nicht. Ich erwarte eigentlich nicht viel Negatives. Ich bin da entspannt. Mal gucken." Gibt es die Pfiffe danach, sollten er und seine Dynamos alles richtig gemacht haben. Dann wären es nämlich sieben Punkte Vorsprung bei nur noch vier Spielen.

Titelfoto: Lutz Hentschel

Mehr zum Thema Dynamo Dresden: