Stefan Kutschke wird zum Masken-Mann: Dynamo-Stürmer hat sich die Nase gebrochen!
Dresden - Stefan Kutschke (34) geht dahin, wo es wehtut. Am Samstag beim Heimsieg gegen Wiesbaden gab es dafür auch mal wieder einen sichtbaren Beweis. Denn Dynamo Dresdens Stürmer hat sich die Nase gebrochen!
"Die ist durch, wurde noch in der Halbzeitpause vom Teamarzt gerichtet. Der HNO-Arzt in der Uniklinik konnte dann nichts mehr machen, die war schon ein bisschen schief", erklärte Kutschke am Dienstag nach dem Training.
Das absolvierte er mit einem unübersehbaren Stabilisations-Pflaster. Im Spiel musste er über eine Stunde ohne durch. Wiesbaden-Keeper Florian Stritzel (29) hatte ihn bei einer Faustabwehr in der 22. Minute am Kopf erwischt.
"Ich wusste gleich, dass die Nase durch ist, das hat man im Gefühl", so Kutschke. Logisch, denn es war bereits das vierte Mal, dass der Stürmer sich in seiner Karriere die Nase gebrochen hat. "Im Spiel steckst du das leichter weg, allerdings brauchte ich vier Trikots."
Immer wieder fing die Nase an zu bluten, zwei Trikots mussten sogar noch aus dem Fanshop geholt werden. "Ich hoffe, die werden mir nicht in Rechnung gestellt", kann der 34-Jährige bereits wieder scherzen.
Stefan Kutschke muss gegen den FSV Zwickau mit Spezialmaske spielen
Am Samstag in Zwickau muss der Sturmbulle mit einer Spezialmaske auflaufen, schreibt zumindest die Berufsgenossenschaft vor.
Kutschke ist davon wenig begeistert: "Wenn nicht, bekomme ich Probleme. Aber du bist eingeschränkt, das ist für mich nicht so gut."
Am heutigen Dienstag wurde die angefertigt, am Donnerstag kann er sie das erste Mal tragen und sich daran gewöhnen. "Dann schauen wir mal weiter!"
Im Training nimmt Kutschke jedenfalls keine Rücksicht auf das lädierte Riechorgan: "Jetzt ist sie eh kaputt. Nach meiner schlimmen Kopfverletzung in Karlsruhe hatte ich lange Probleme, aber das sollte jetzt das kleinste Problem sein."
Hauptsache Dynamos zweitbester Torschütze hat nicht seinen Torriecher verloren. Denn zu seinen neun Saisontoren sollen sicherlich noch ein paar dazu kommen - bestenfalls bereits am Samstag in Zwickau.
Titelfoto: Lutz Hentschel