Acht Siege müssen her: Dynamo-Kapitän Kutschke beschwört den Zusammenhalt!
Dresden - "Du warst im Winter gefühlt schon aufgestiegen, hast gute Vorbereitungsspiele gehabt. Da war das alles schon durch, du hättest die Rückrunde gar nicht mehr spielen brauchen. Das war das Gefühl so. Intern war es aber so, dass es nicht so ist. Andere wollen auch hoch", sagte Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke (35) nach dem 1:2 in Ingolstadt. Die SGD will den Weg weitergehen, nur wo führt der hin?
Solch eine Ergebniskrise oder -delle gab es schon im Spätherbst mit drei Pleiten am Stück. Jetzt sind es drei Spiele aus vier, die Dynamo Dresden verloren hat.
Ist diese Phase vergleichbar? "Nein, glaube ich nicht", sagte der 35-Jährige. Worin bestehen die Unterschiede dann?
"Ich frage doch auch nicht, ob die Zeitungsartikel jedes Mal das Gleiche sind. Ich lese sie auch nicht gern, da stelle ich mir auch immer Fragen. Wir können uns darüber bloß nicht austauschen. Wir hatten zuletzt eine Großzahl an Chancen, die hatten wir jetzt nicht. Klare Chancen, das ist mein Thema. Und da gewinnst du solche Spiele nicht."
Um das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, muss Dynamo aber genau das tun. 14 Partien sind es noch, acht Siege müssen wohl Minimum noch her. Dann hätte die Kutschke-Truppe 70 Zähler.
Im Vorjahr kamen Osnabrück (direkter Aufstieg) und Wiesbaden (Relegation) auf jene Zahl, die SGD auf 69. Besser wären also neun Dreier.
Achtmal spielen die Schwarz-Gelben noch daheim - gegen Lübeck, Essen, 1860, Ulm, Saarbrücken, Köln, Verl und am letzten Spieltag gegen Duisburg. Heimsiege wären da schon die halbe Miete.
Stefan Kutschke will mit Zusammenhalt in die 2. Bundesliga
Die Richtung vorgeben werden schon die nächsten vier Wochen, wenn es auch auswärts in den Ostduellen gegen den Schacht und Halle geht. Viel mehr Niederlagen darf sich Dresden nicht erlauben. 2022/23 waren es am Ende neun, jetzt sind es schon acht.
"Kutsche" will das auch mit Zusammenhalt schaffen. "Dass der Weg zu unserem großen Ziel nicht einfach wird, das wussten wir. Das haben wir von Beginn an gepredigt. Zusammenhalt ist immer ein großes Thema gewesen. Dieses Band zwischen allen, den Fans und der Mannschaft, das darf nie zerreißen. Auch nach solchen Spielen nicht."
Doch dafür müssen die Profis auch wieder konstant liefern. Am besten schon am Samstag gegen Lübeck, dann würde auch wieder die nötige Ruhe einkehren.
Wenn nicht, wird er auch die folgenden Zeitungsartikel nicht gern lesen.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag