Vom Sofa aus die Konkurrenz beobachten: Dynamo spielt erst Montag

Dresden - Vorteil oder Nachteil? Dynamo Dresden bestreitet in Meppen das vorerst letzte Montagsspiel der Drittliga-Geschichte. Die SGD kann also vom Sofa aus verfolgen, was die Gegner im Aufstiegskampf am Wochenende so veranstalten. Die Vorbereitung auf die Partie verändert das aber nicht, sagt Trainer Markus Anfang (48).

Ganz bequem im Sessel sitzend - wie hier Dynamos Torjäger Ahmet Arslan (29) im Trainingslager in Belek - können die Dresdner am Wochenende verfolgen, was die Konkurrenz aus Elversberg, Wiesbaden, Saarbrücken und Osnabrück macht.
Ganz bequem im Sessel sitzend - wie hier Dynamos Torjäger Ahmet Arslan (29) im Trainingslager in Belek - können die Dresdner am Wochenende verfolgen, was die Konkurrenz aus Elversberg, Wiesbaden, Saarbrücken und Osnabrück macht.  © Lutz Hentschel

Der 37. und damit vorletzte Spieltag steht an. Elversberg gegen Wiesbaden im direkten Duell zweier Kandidaten, Viktoria Köln gegen den VfL Osnabrück am Samstag und am Sonntag Duisburg gegen Saarbrücken: Wenn die Partie in Meppen angepfiffen wird, wissen die Dresdner, welche Art von Druck sie erwartet.

Entweder müssen sie nachziehen oder sie können sich absetzen. Was angenehmer ist? Sicher letzteres.

Laufen die Spiele für die SGD optimal (Sieg Elversberg, Niederlage Saarbrücken, kein Sieg Osnabrück) wäre Dynamo mit einem Sieg in Meppen fast durch - positiver Druck.

Keiner fiel ab, aber dominante Dynamos krönen sich einfach nicht
Dynamo Dresden Keiner fiel ab, aber dominante Dynamos krönen sich einfach nicht

Laufen die Ergebnisse schlecht - negativer Druck. Dann muss Dynamo nachziehen. Auf der anderen Seite: Würde Halle am Sonnabend gegen Essen gewinnen, wäre Meppen schon vor dem Spiel gegen die Sachsen abgestiegen.

Es gibt also noch etliche Konstellationen, ist noch viel Konjunktiv im Spiel. Der allerdings bis Montag in Tatsachen umgewandelt wird.

Markus Anfang möchte, dass seine Spieler auf sich schauen

Egal, wie die Spiele am Wochenende ausgehen, Dynamo-Trainer Markus Anfang (48) will an der Vorbereitung aufs Meppen-Spiel nichts ändern.
Egal, wie die Spiele am Wochenende ausgehen, Dynamo-Trainer Markus Anfang (48) will an der Vorbereitung aufs Meppen-Spiel nichts ändern.  © Lutz Hentschel

"Das Spiel in Zwickau hat wieder gezeigt, du musst dich auf deine Sachen konzentrieren, darauf, was du beeinflussen kannst. Da haben wir genügend mit uns zu tun. Wir werden uns dementsprechend auf Meppen vorbereiten. Das wird unabhängig davon sein, was am Wochenende passiert", so Anfang.

Während die Dynamo-Fans am Wochenende sicherlich vor den Bildschirmen hängen und die drei für sich wichtigen Begegnungen genau verfolgen werden, würde das Anfang bei seinen Mannen gar nicht so gern sehen.

"Wir brauchen uns nicht vor den Fernseher setzen und alle Spiele anschauen. Wer das machen will, soll das machen. Aber wir haben ja auch Training, da können wir selbst schauen, dass wir alles dafür tun, um uns bestmöglich vorzubereiten."

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Gutes Omen: Es ist das dritte Montagsspiel für Dynamo in dieser Saison. Die ersten beiden bei 1860 München (2:1) und beim FC Ingolstadt (3:2) hat die SGD gewonnen.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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