Dresden - Den jüngeren Bruder auf dem rechten Unterarm und bald mit ihm zusammen bei den Dynamo-Profis? Geht es nach Jonas Oehmichen (21), soll dieser Traum in Erfüllung gehen. Julius (17) spielt derzeit im jungen "U19"-Jahrgang in der A-Junioren-Bundesliga. "Das ist unser gemeinsamer Traum von klein auf", so der große "Oehmi".

Links und rechts Häuserzeilen, in der Mitte natürlich ein Fußballplatz und davor zwei Steppkes mit dem Rücken zugewandt Hand in Hand in Richtung Rasen gehend.

"Ich hatte das schon länger vor. Das ist ein Tattoo mit mir und meinem kleinen Bruder, dazu die Verbundenheit zur Stadt", so Oehmichen. "Ich bin mit dieser Idee zum Tätowierer und er hat es dann umgesetzt", sagt er stolz über seine erste Farbe am Körper.

Vielleicht klappt es ja tatsächlich und die beiden "Oehmis" spielen für Dynamo zusammen in der 2. Bundesliga.

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Doch dafür muss sich der große Bruder noch ins Zeug legen. Zwar stimmen die Voraussetzungen mit Platz eins und einem Fünf-Punkte-Polster auf Rang drei, aber noch ist nicht aller Tage Abend bzw. aus Tätowierersicht gesprochen: Die Tinte ist noch nicht trocken.

Im Hinspiel lief es für Jonas blendend. Mit einem Tor und einer Vorlage war er maßgeblich mit am 4:2-Sieg beteiligt - sicherlich sein bestes Spiel für Dynamo bis zu diesem Zeitpunkt.

"Ich verbinde mit dem Tag nur positive Erinnerungen. Es war ein sehr gutes Spiel von uns als Mannschaft", grinst er.

Danach war der 21-Jährige bis zur Winterpause gesetzt, unterzog sich danach einer Schulter-OP und ist erst seit einem Monat wieder fester Bestandteil des Teams. Seit seiner Rückkehr wurde er stets eingewechselt.

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"Der Körper ist jetzt wieder in einem guten Zustand, ich fühle mich gut. Wenn der Trainer die Entscheidung trifft und sagt, ich kann wieder von Anfang an spielen, dann geht das. Ich kann wieder kicken", sagt Oehmichen.

Möglicherweise ist es schon am Samstag der Fall. Jugendliche Leichtigkeit wäre nicht die schlechteste Wahl gegen einen angeschlagenen Boxer. "Jeder genießt das. Wir sind in einer super Position, wissen aber auch, welche Aufgaben wir noch vor uns haben. Wir haben es in der Hand."

So wie er seinen kleinen Bruder auf dem Tattoo.