Dynamo gewinnt Test gegen Viktoria Berlin, aber bangt um Daferner!

Finsterwalde - Dritter Erfolg im vierten Spiel: Dynamo Dresden hat sein viertes Testspiel der Sommervorbereitung auf die 3. Liga gewonnen. Das Team von Thomas Stamm setzte sich gegen den Regionalliga-Klub Viktoria Berlin mit ein 2:1 (1:1) durch.

Robin Meißner (3.v.l.) traf im vierten Test nach einer Viertelstunde zur Führung für die SGD.
Robin Meißner (3.v.l.) traf im vierten Test nach einer Viertelstunde zur Führung für die SGD.  © Dennis Hetzschold

Der Rahmen in der brandenburgischen Sängerstadt passte, doch das Spiel vor 1121 im Stadion des Friedens erinnerte doch ein wenig an die Testspiel-Niederlage vor einer Woche gegen Hessen Kassel. Chancenwucher und individuelle Fehler, die zu Gegentoren führen.

Das 1:0 von Robin Meißner (16.) war nur eine von zahlreichen Einschussmöglichkeiten, doch die einzige, in der die notwendige Konsequenz zu spüren war. Denn der Torschütze hatte den Ball direkt davor am Berlin Strafraum selbst erobert und dann ohne Kompromisse abgezogen.

Christoph Daferner (8./13./20./29.), Tony Menzel (45.+1) oder auch Jakob Lemmer (38.) waren da nicht ganz so konsequent im Abschluss oder hatten einfach nur ein Quäntchen zu viel Pech, weil doch noch ein Bein dazwischen war. In der 29. Minute beispielsweise das von Menzel zwei Meter vor der Linie beim Daferner-Abschluss.

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Der Viertligist aus der Hauptstadt war aber keineswegs ungefährlich. SGD-Keeper Tim Schreiber parierte nach einem Konter gegen Oleg Scacun (42.) in höchster Not. Ein Fehlpass von Aljaz Casar ermöglichte im Vorlauf die Chance.

Auch beim Ausgleich halfen die Schwarz-Gelben ordentlich mit: Claudio Kammerknecht verlor im Spielaufbau den Ball, Julien Damelang (40.) glich danach zum 1:1 aus. Zunächst hatte Schreiber noch gegen Shean Mensah pariert.

Christoph Daferner (vorn) musste im zweiten Durchgang verletzt ausgewechselt werden. Für ihn kam Stefan Kutschke (nicht im Bild) ins Spiel.
Christoph Daferner (vorn) musste im zweiten Durchgang verletzt ausgewechselt werden. Für ihn kam Stefan Kutschke (nicht im Bild) ins Spiel.  © Dennis Hetzschold

Stefan Kutschke und Jakob Lemmer schießen Dynamo Dresden mit vereinten Kräften zum Sieg

Jakob Lemmer (M.) netzte kurz vor Schluss zum 2:1-Siegtreffer ein. Ob die Kugel schon vorher drin war, bleibt allerdings unklar.
Jakob Lemmer (M.) netzte kurz vor Schluss zum 2:1-Siegtreffer ein. Ob die Kugel schon vorher drin war, bleibt allerdings unklar.  © Dennis Hetzschold

Das fehlende Glück oder die fehlende Konsequenz begleitete auch die zweiten 45 Minuten. Niklas Hauptmann (50.) hätte völlig frei vor Viktoria-Keeper Niklas Petzsch das 2:1 machen müssen, traf aber nur den linken Fuß des Keepers, Menzel (58.) aus 17 Metern und Meißner (57.) aus knapp 20 Metern per Freistoß schossen vorbei.

Zu allem Überfluss musste auch noch Daferner (58.) verletzt vom Feld. Stefan Kutschke ersetzte den Angreifer. Doch auch danach ging es mit dem Scheibenschießen ohne das notwendige Zielwasser weiter.

Vinko Sapina (62.) traf mit einem Freistoß aus fast derselben Position wie wenige Minuten zuvor nur die Oberkante der Latte. Nach einem Eckball ging ein Kopfball von Casar (64.) auch nur knapp am Tor vorbei.

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Berlin nur noch dreimal, dafür aber nicht weniger gefährlich vor dem Schreiber-Tor: Damelang (52.) und Diren-Mehmet Günay (78./87.) fehlte aber ebenfalls die Präzision.

Das Dresdner Siegtor war trotzdem hochverdient, auch wenn letztlich nicht ganz aufzuklären war, wer es erzielte. Ob der Ball nach der Direktabnahme von Kutschke bereits komplett über der Linie war oder erst von Lemmer wirklich reingeschoben wurde, ist am Ende auch egal.

Auch, dass Berlins Schlussmann noch das 3:1 durch Menzel (89.) mit einer großartigen Parade verhinderte.

Titelfoto: Dennis Hetzschold

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