Kantersieg gegen Duisburg: Dynamo spielt im DFB-Pokal

Dresden - Hätten sie doch nur drei oder vier Spiele mehr in der Rückrunde dieses Gesicht gezeigt, Dynamo Dresden hätte am heutigen Samstag mit seinen Fans eine dicke Aufstiegsparty feiern können. So blieb mit dem 4:0 (3:0) gegen den MSV Duisburg nur die Schadensbegrenzung.

Paul Will (Mitte) brachte Dynamo gegen den MSV Duisburg nach einem Freistoß in Führung. Auch Stefan Kutschke (r.) trug sich später noch in die Torschützenliste ein.
Paul Will (Mitte) brachte Dynamo gegen den MSV Duisburg nach einem Freistoß in Führung. Auch Stefan Kutschke (r.) trug sich später noch in die Torschützenliste ein.  © Robert Michael/dpa

Platz vier und somit die direkte Qualifikation für den DFB-Pokal ist sicher, weil die SGD gegen die abgestiegenen Zebras endlich mal wieder ein souveränes Gesicht zeigte.

Zugegeben, die Gäste aus dem Ruhrpott waren zu kaum einer Zeit in der Lage, Paroli zu bieten. Doch die Hausherren spielten es auch dominant - und vor allem mit Ruhe und Bedacht.

Wenn dann auch Paul Will (14.) noch trifft, dann kann doch ohnehin nichts mehr schiefgehen. Beim 4:2 im Hinspiel kurz vor Weihnachten netzte der Rotschopf bis dato das einzige Mal in dieser Saison ein - nach einer Ecke per Kopf.

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154 Tage später passierte es erneut nach einem Freistoß, dieses Mal per Pressschlag. Nur 63 Sekunden später und 19 Sekunden nach dem Anstoß klingelte es erneut. Jakob Lemmer (15.) traf mit links nach bockstarkem Steckpass von Jonas Oehmichen zum 2:0.

Dynamo Dresden lässt gegen Duisburg auch nach dem 4:0 noch Chancen liegen

Jakob Lemmer (links) schnürte einen Doppelpack. Hier jubelt er mit dem Vorlagengeber zum 2:0 - Jonas Oehmichen (rechts).
Jakob Lemmer (links) schnürte einen Doppelpack. Hier jubelt er mit dem Vorlagengeber zum 2:0 - Jonas Oehmichen (rechts).  © Lutz Hentschel

Kapitän Stefan Kutschke (38.) erhöhte noch vor der Pause - abgefälscht von einem Duisburger - aus spitzem Winkel. Jakob Lewald schickte den Sturmtank, der kurz darauf mit Brummschädel raus musste.

Er war schon vor dem Tor mit Duisburg-Keeper Maximilian Braune zusammengeprallt. Auch der musste runter.

"Ein sehr engagierter Auftritt vor heimischen Publikum. Um so wehmütiger wird man, mit Blick auf die anderen Spielstände", gestand auch Kommunikationsgeschäftsführer David Fischer bei Magenta Sport.

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Denn zur Halbzeitpause lag Jahn Regensburg - das letztlich auf dem Relegationsrang drei landete - hinten. Der SGD fehlte nur ein Punkt auf die Oberpfälzer. Fünf dagegen auf Münster, das sich mit einem 2:0 gegen Unterhaching den zweiten direkten Aufstiegsplatz sicherte.

Dynamos Saisonziel war aber schon vorher futsch und mit freiem Kopf ballerte es sich auch leichter den Frust von der Seele. Lemmer (51.) erhöhte nach Flanke von Niklas Hauptmann auf 4:0, noch deutlich mehr wäre drin gewesen.

Tom Zimmerschied (56.), Hauptmann (62.), Robin Meißner (68./75./81.), Tony Menzel (69.) und Jakob Lemmer (73.) hätten für die Zweistelligkeit sorgen können, zeigten sich aber gnädig.

Das einzig Unnötige an diesem Nachmittag waren die zahlreichen Rauchbomben aus dem Dresdner K-Block, die das Stadion ab der 76. Minute einnebelten. Der Verein muss im dritten Jahr 3. Liga hintereinander sparen. Unnötige Geldstrafen sollte man da vermeiden.

Statistik zu Dynamo Dresden gegen MSV Duisburg 4:0 (3:0)

Dynamo Dresden: Mesenhöler - Kammerknecht, Lewald, Bünning, J. Meier - Oehmichen (80. Zeil), Will, N. Hauptmann (80. E. Herrmann) - Lemmer, Zimmerschied (66. Menzel) - Kutschke (41. R. Meißner)

MSV Duisburg: Braune (39. V. Müller) - Engin, Fleckstein, Senger, Köther - Castaneda, Michelbrink (72. Bakir) - Inanoglu (46. Pusch), Zenga (46. Stierlin), N. Kölle - Esswein (76. Symalla)

Schiedsrichter: Eric-Dominic Weisbach (Halle/Saale) -

Zuschauer: 31189

Tore: 1:0 Will (14.), 2:0 Lemmer (15.), 3:0 Kutschke (38.), 4:0 Lemmer (51.)

Gelbe Karten: Lemmer (4), J. Meier (3) / Castaneda (10), Michelbrink (6)

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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