Sächsische statt "richtige" Schweiz: So nutzt Dynamo-Coach Stamm das freie Wochenende
Dresden - Noch acht Wochen, noch neun Spiele und jetzt die letzte große Pause. Dynamo-Trainer Thomas Stamm (42) wollte eigentlich noch einmal heim in die Schweiz fahren. "Es waren Berge angesagt. Aber da soll es schneien. Daher bleibe ich hier und genieße die Sonne", lacht er.

Auch seine Jungs haben noch einmal frei. Nach dem körperlich intensiven 120-Minuten-Test gegen die Tschechen aus Teplice (3:2) stand am Freitag noch eine Trainingseinheit an. Am Wochenende ist das Trainingszentrum geschlossen. Pause!
"Das ist wichtig, es geht dann scharf weiter, es kommt gleich noch eine englische Woche. Da ist es wichtig, noch einmal die Batterien aufzuladen. Viele fahren noch einmal zu den Familien, da noch etwas mitnehmen. Es ist wichtig, den Kopf noch einmal zu lüften", so der Coach.
Während Keeper Tim Schreiber (22) am Freitagnachmittag in einer Cessna Dresden von oben erkundete, bleibt Stamm am Boden. Am Freitag Eishockey als Zuschauer bei den Eislöwen, am Wochenende an der Elbe radeln, das Elbsandsteingebirge kennenlernen.
"Das habe ich vor, am Sonntag vielleicht. Ein bisschen die Gegend erkunden, aber auch Dresden genießen", sagt er.
Für Dynamo Dresden geht es jetzt in die Crunchtime

Ab nächste Woche geht es "in die Crunchtime", wie er sagt. Für ihn haben die ersten "sechs bis acht Mannschaften in der Tabelle" immer noch gute Chancen, am Ende der Saison hochzugehen.
"Da gibt es genügend Mannschaften, die auch die Qualität haben. Für mich ist es einfach nur Vorfreude, dass jetzt diese Zeit beginnt", so der 42-Jährige.
Im Grunde kann Dynamo in den nächsten vier Spielen eine Vorentscheidung herbeiführen. Es stehen mit Wiesbaden, Ingolstadt und Osnabrück drei richtige Heimspiele an und in Hannover bei der Zweitliga-Reserve ein gefühltes.
Gespielt wird in der Heinz-von-Heiden-Arena, also im großen Stadion. Dynamo hat 10.000 Karten zur Verfügung gestellt bekommen, über 9000 sind bereits weg. An jenem Freitagabend Anfang April wird Hannover Schwarz-Gelb leuchten.
Aber das ist die nahe Zukunft, jetzt ist erst einmal Sonne und Kraft tanken angesagt.
Titelfoto: Lutz Hentschel