Arslan-Treffer reicht nicht! Dynamo rettet einen Punkt bei Freiburg-Bubis
Freiburg - Mund abputzen, Punkt mitnehmen. Wer weiß, wofür er am Ende gut ist. Mehr war bei einfach überragend aufspielenden Freiburgern nicht drin. Dynamo Dresden gewann beim 1:1 (1:0) bei der Bundesliga-Reserve einen Zähler, so klar und deutlich muss das gesagt werden. Ahmet Arslan (28.) brachte die SGD in Führung, Oscar Wiklöf (54.) glich vor 5542 Zuschauern - davon 2000 aus Sachsen - aus.
Wie kommt die Dresdner Jungfrau zum Kind? Richtig, durch Arslan. Er erzielte in der 28. Minute seinen 21. Saisontreffer.
80 Prozent des Treffers gehen auf Jakob Lemmer, der sich bei einem herrlichen Solo Mitte der Freiburger Hälfte energisch gegen zwei Gegenspieler durchsetzte. Im Strafraum ließ er sich auch durch zwei weitere nicht beirren und passte zu Arslan, der den Ball mit links annahm und mit rechts aus der Drehung ins lange Eck schweißte - 1:0 Dynamo.
Davor und danach hatten die Sachsen weit weniger zu bestellen. Präsenz und die nötige Zweikampfhärte wollten die Dresdner zeigen. Sie kamen selten dazu, in die Zweikämpfe zu gehen, weil sie gar keine führen konnten.
Die Freiburger zogen ihr Spiel auf, waren schlichtweg immer schneller. Quirlig, wendig, technisch herausragend, kaum zu stoppen. Da blieb nur Staunen.
Bloß gut, dass sie jene Eigenschaften lediglich bis zum 16er zeigten. Denn da war Schluss. Nur kurz vor der Pause musste Stefan Drljaca zweimal eingreifen, einmal gegen Lars Kehl (42.) und einmal gegen Vincent Vermeij (45.).
Oscar Wiklöf belohnt starken SC Freiburg II
Dresden kam auch nicht oft in den eigenen Spielaufbau, weil die SC-Bubis die Bälle schon meist in Höhe der Mittellinie wieder hatten. Da fehlte den Gästen das Durchsetzungsvermögen und auch die Genauigkeit im Passspiel. Beides zusammen passte nur einmal - beim 1:0.
Die 15 Minuten Pause, um sich einen Plan auszudenken, wie diese SCF-Jungs zu stoppen sind, verstrichen wirkungslos.
Denn Freiburg machte da weiter, wo es aufgehört hatte. Dresden bekam weiterhin keinen Fuß auf den Rasen. Doch nun rächte sich das. Ein scharfer Ball Julian Guttau rutschte quer durch den Strafraum. Wiklöf nahm den Ball an und schoss ihn dann gegen die Laufrichtung von Drljaca ins lange Eck - 1:1 (54.).
Bis eine Viertelstunde vor Schluss musste man Angst um Dresden haben. Die Batterien der Vollgas-Breisgauer leerten sich einfach nicht. Tim Knipping und Co. mussten Schwerstarbeit verrichten, um alles zu klären. Erst mit der Hereinnähme von Dennis Borkowski (72.), er kam für Manuel Schäffler, wurde Dynamo offensiv etwas aktiver.
Bis auf einen Schuss von Arslan (90.) sprangen allerdings keine Chancen mehr heraus, dafür brannte aber auch hinten nichts mehr an.
Statistik zum Drittliga-Spiel zwischen SC Freiburg II und Dynamo Dresden
SC Freiburg II - Dynamo Dresden 1:1 (0:1)
SC Freiburg II: Atubolu - Treu, Hoti (61. J. Stark), Rosenfelder, Makengo - Engelhardt - Kehl (61. Lee), Wiklöf (78. Lienhard), Baur (87. M. Breunig), Guttau (78. Fahrner) - Vermeij
Dynamo Dresden: Drljaca - Kammerknecht, Lewald, Knipping, Park (85. Oehmichen) - Will - Lemmer (85. R. Becker), A. Arslan, N. Hauptmann (90. L. Herrmann), Meier - Schäffler (72. Borkowski)
Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart)
Tore: 0:1 A. Arslan (28.), 1:1 Wiklöf (54.)
Gelbe Karten: Engelhardt (3), Lee (4) / N. Hauptmann (8)Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag