Dynamo reist als Verfolger nach Meppen: "Wir müssen selbst die Punkte holen"

Dresden - Knapp 600 Kilometer müssen Dynamo Dresdens Spieler, Trainer und Betreuer am heutigen Sonntag mit dem Bus zurücklegen, knapp sieben Stunden sind sie wohl unterwegs. Jede Menge Zeit, die man erst einmal rumbringen muss!

Jakob Lewald (24) verfolgt auch die höherklassige Konkurrenz.
Jakob Lewald (24) verfolgt auch die höherklassige Konkurrenz.  © Picture Point / Gabor Krieg

"Es wird sicherlich das ein oder andere Fußballspiel laufen, da kann man ja mal reingucken", erklärt Abwehrspieler Jakob Lewald (24) auf die Frage, wie er seine Zeit im Mannschaftsbus verbringt. "Es muss ja nicht immer nur 3. Liga sein, es gibt ja auch noch die beiden Bundesligen. Da findet man schon was, um sich den Tag schön zu machen."

Mitspieler Ahmet Arslan (29) wird mitschauen, er sei ohnehin einer, "der sich alles anguckt". Logisch also, dass die beiden schon am gestrigen Samstag gespannt vor dem Fernseher gesessen haben werden. Denn in Liga drei war so einiges los.

Osnabrück gewann in Köln und Wiesbaden kam bei der SV Elversberg nicht über ein Unentschieden hinaus. Bedeutet für Dynamo: Als Tabellenfünfter ist man aktuell runter von einem Aufstiegsrang.

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"Für unsere Aufgabe macht es aber keinen Unterschied, wie die anderen spielen. Wir müssen selbst die Punkte holen. Und wenn wir das machen, ist es egal, was die machen", erklärt Arslan die neue Situation.

Jakob Lewald und Ahmet Arslan sind trotz Meppen-Abstieg gewarnt

SGD-Knipser Ahmet Arslan (29) will gegen Meppen drei Punkte.
SGD-Knipser Ahmet Arslan (29) will gegen Meppen drei Punkte.  © Lutz Hentschel

Nicht unerheblich für die Partie am Montag ist aber auch: Da der Hallesche FC sein Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen gewonnen hat, steht der SV Meppen als dritter Absteiger fest.

Lewald: "Egal, ob es für die noch um was geht. Jeder Spieler will gewinnen und sich auch für andere Vereine empfehlen. Es muss nicht immer ein Vor- oder Nachteil sein."

So oder so werden sich die Niedersachsen am Montag nicht kampflos ergeben und ordentlich von ihren Heimfans verabschieden wollen. "Wir wissen auch, wie Mannschaften spielen können, wenn es um nichts mehr geht. Es wird schwer, das haben die letzten Wochen gezeigt", bestätigt auch Dynamos Toptorjäger.

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Letztlich bringt es Innenverteidiger Lewald auf den Punkt: "Man sollte nicht zu verkrampft an die Sache rangehen und sich nicht verrückt machen!" Entscheidend ist eh auf dem Platz.

Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg, Lutz Hentschel

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