Dramatischer Pokalfight gegen Darmstadt wird für Dynamo richtig teuer!

Dresden - Wären da unten auf dem Rasen nicht 22 Mann rumgerannt und ein paar Tore gefallen, fast schon hätte man sich fragen müssen, ob man nicht beim falschen Event gelandet wäre. Denn bis zu den Pyro Games fehlte nicht mehr viel.

Allein diese gelbe Umrandung des K-Blocks ab der 70. Minute ist mehrere Tausend Euro wert.  © IMAGO/Oliver Müller

Die fanden interessanterweise am Donnerstag im Ostragehege statt. Es scheint fast so, als hätten sich Dynamo Dresdens Fans in den knapp 130 Minuten inklusive Nachspielzeit und Verlängerung im DFB-Pokal gegen Darmstadt 98 schon einmal warm gemacht.

Heiß ging es her beim Pokalfight, auch auf den Rängen. Und Dynamo wird das mal wieder teuer bezahlen müssen. Denn bereits kurz vor Anpfiff legten die Fans im K-Block mit jeder Menge Fackeln, Raketen und vereinzelten Böllern los.

Eine Auszeit von den Pyrofestspielen gab's eigentlich nur in der Halbzeitpause und nach den 90 plus zehn Minuten Nachspielzeit. In der Verlängerung schien das Arsenal verbraucht.

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In der 70. Minute zündeten Dynamos Anhänger gleich so viele Fackeln auf einmal, dass der gesamte K-Block im hellen Gelb umrandet wurde. Die Rauchentwicklung war so stark, dass Schiedsrichter Tobias Stieler (43) die Partie aufgrund der starken Rauchentwicklung gleich zweimal unterbrechen musste.

Das wird teuer! Denn allein schon in der 3. Liga wird jedes abgebrannte Bengalo mit 350 Euro berechnet. Abgeschossene Pyrotechnik (wie Raketen) und Spielunterbrechungen werden deutlich höher veranschlagt.

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Dynamo Dresden muss sich Fragen gefallen lassen

Schon kurz vor Beginn der Partie gingen die Pyrofestspiele los. Das Arsenal reichte über die gesamte reguläre Spielzeit.  © Lutz Hentschel

Noch ist Pyrotechnik in den Stadien verboten. Trotzdem oder gerade deshalb brannten am Pokalspieltag in den Fanblöcken deutschlandweit jede Menge Fackeln und sonstige pyrotechnische Gegenstände.

Dynamos Fans sind da natürlich keine Ausnahme, zeigen aber dadurch auch, dass die Interessen des Vereins dann nicht immer überwiegen. Denn hier spielt der "Krieg" gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) eine weitaus gewichtigere Rolle als das finanzielle Wohl der SGD.

Der Klub selbst ließ eine Anfrage, wie er zu dem massiven Gebrauch der Pyrotechnik steht, am gestrigen Feiertag unbeantwortet. Ohnehin ist das Thema sehr sensibel.

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Einem nicht unerheblichen Teil der Fans sind diese mehrere Hundert Grad heißen Fackeln wichtiger Teil der Kultur, andererseits sind sie aber aufgrund der Verletzungsgefahr verboten und kosten jede Menge Geld.

Vergangene Saison waren das über 180.000 Euro, in dieser Saison führt die SGD mit 35.250 Euro die 3. Liga bereits wieder an. Der Verein muss sich die Frage gefallen lassen, wie diese Vielzahl an Gegenständen in das Stadion kommt. Und ob er es nicht billigend in Kauf nimmt.

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