"Alles andere nicht mehr wichtig": Pure Erleichterung bei Dynamo-Torjäger Daferner

Dresden - "Wir haben in Dortmund verloren, wir haben in Stuttgart verloren. Die Spiele sind einfach mit die schwersten, ich weiß auch nicht, warum. Zum Glück haben wir die drei Punkte geholt. Alles andere ist erst einmal egal", sagt Top-Torjäger Christoph Daferner (27) über das 3:2 bei der Zweiten von Hannover. Allen in Schwarz-Gelb sind Felsbrocken vom Herzen gefallen, bei 96 nicht gestolpert zu sein.

Christoph Daferner (27) wurde vor dem Elfmeter von 96-Keeper Leon Wechsel (20) zu Fall gebracht.
Christoph Daferner (27) wurde vor dem Elfmeter von 96-Keeper Leon Wechsel (20) zu Fall gebracht.  © picture point/Sven Sonntag

"Egal" - das war das Schlagwort nicht nur von Daferner nach Hannover.

"Das war ein unfassbar wichtiges Spiel. Das war eine Top-Mannschaft. Der Tabellenplatz von 96 ist nicht gerechtfertigt, das konnte jeder sehen. Wir waren vorn relativ effizient. Im Endeffekt ist es komplett egal, wie. Hauptsache, wir haben das Ergebnis gezogen. Alles andere ist nicht mehr wichtig."

Die Worte von Daferner zeigen, wie erleichtert alle Schwarz-Gelben waren. Vor diesem Spiel hatten alle gehörigen Respekt.

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Selbst Trainer Thomas Stamm (42) konnte sich mal ein Lächeln vor den Kameras abringen.

Egal, wie: Drin ist drin. Am Elfmeter von Christoph Daferner war Leon Wechsel noch dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern.
Egal, wie: Drin ist drin. Am Elfmeter von Christoph Daferner war Leon Wechsel noch dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern.  © picture point/Sven Sonntag

Christoph Daferner will nicht zu viel Euphorie aufkommen lassen

Nicht nur wegen seiner Treffer so wertvoll: Christoph Daferner (M.) kämpft um jeden Ball. Hier grätscht er gegen die Hannoveraner Noel Aseko Nkili (19, l.) und Lukas Wallner (21).
Nicht nur wegen seiner Treffer so wertvoll: Christoph Daferner (M.) kämpft um jeden Ball. Hier grätscht er gegen die Hannoveraner Noel Aseko Nkili (19, l.) und Lukas Wallner (21).  © picture point/Sven Sonntag

"Daffi" war mit seinem 17. Saisontor zum 3:1 nicht ganz unbeteiligt am Dreier. Er wurde von Hannovers Keeper Leon Wechsel (20) im Strafraum gelegt.

"Er trifft mich schon. Der Schiedsrichter hat noch gewartet, ob der Ball ins Tor geht, dann hat er gepfiffen." Ohne zu zögern, ging er selbst zum Punkt. Im Wissen, gegen Aue beim 2:1-Sieg hat er einen Elfer verschossen.

"Ich hatte die Überzeugung", so der Schütze: "Es ist auch egal, wie sie reingegangen ist, Hauptsache, die Kugel war drin. Es war mir wichtig, Verantwortung zu übernehmen."

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Jetzt stehen am Mittwoch gegen Ingolstadt und am Samstag zwei Heimspiele in Folge auf dem Programm. Dresden kann weitere Schritte hin zum großen Ziel gehen.

Daferner sieht, dass es nach dem sechsten Spiel in Serie ohne Niederlage (14 Punkte) vorangeht, auch weil die Konkurrenz immer mal wieder strauchelt.

"Wir verfallen nicht in Euphorie. Wir können das einordnen. Mit Ingolstadt kommt ein Brett auf uns zu. Wir müssen uns sammeln und dann müssen die nächsten drei Punkte her", sagt Daferner und ergänzt: "Egal, wie!"

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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