Einsatzzeiten schon jetzt verdoppelt: Unter Stamm boomt der Dynamo-Nachwuchs!

Dresden - Bis zum 31. Januar muss Dynamo Dresden dem Sächsischen Fußballverband Bescheid geben, ob ab der Saison 2025/2026 eine U21 des Vereins in der Landesliga an den Start gehen wird. "Für mich eine wichtige Entscheidung, wir wollen das unbedingt", sagte Sport-Geschäftsführer Thomas Brendel (48) zur Mitgliederversammlung.

Thomas Stamm (41, r.) setzt auf die jungen Spieler um Jonas Oehmichen (20).
Thomas Stamm (41, r.) setzt auf die jungen Spieler um Jonas Oehmichen (20).  © Lutz Hentschel

Er hob gleichzeitig den neuen Stellenwert der Junioren heraus und stellte die Einsatzzeiten der U23-Spieler der Saison 2023/24 und der ersten 14 Spieltage der laufenden Spielzeit nebeneinander. Es ist ein Quantensprung, ein großer Unterschied zwischen Markus Anfang (50) und seinem Nachfolger Thomas Stamm (41).

In 38 Spielen im Vorjahr kamen diese Akteure, die 23 Jahre oder jünger waren, auf eine Spielzeit von 3792 Minuten, 1169 waren es von Spielern, die mindestens ein Jahr im Nachwuchsleistungszentrum ausgebildet wurden.

Jetzt, nach 14 Partien, sind es bereits 2999 Minuten, davon fallen 2449 auf Jungs aus dem eigenen NLZ. Der Wert hat sich also nach nicht mal der Hälfte der Saison mehr als verdoppelt!

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Am anschaulichsten ist die positive Entwicklung an Tony Menzel (19) und Jonas Oehmichen (20) festzumachen. Menzel spielte im Vorjahr 47 Minuten, jetzt sind es bereits 915 - und dabei war der 19-Jährige verletzungsbedingt die letzten beiden Punktspiele nicht dabei! Oehmichen kam unter Anfang 228 Minuten zum Einsatz, nun hat er schon 253 Minuten in seiner Agenda stehen.

Beide zählen zudem zu den Torschützen der Saison, Menzel traf viermal, "Oehmi" einmal.

Dynamo Dresden profitiert finanziell vom Einsatz des eigenen Nachwuchs

Tony Menzel (19) gehört zu den Gewinnern der Saison bei Dynamo Dresden.
Tony Menzel (19) gehört zu den Gewinnern der Saison bei Dynamo Dresden.  © Lutz Hentschel

Das steigert natürlich auch den Marktwert der Spieler. Menzel stand im Sommer zum Beispiel bei 125.000 Euro, nun bei 400.000 Euro. "Was nicht heißt, dass wir ihn für diesen Preis verkaufen würden. Der Preis würde deutlich höher liegen", so Brendel zur MV. Davon einmal abgesehen, dass ein Verkauf derzeit nicht zur Debatte steht.

Finanziell partizipiert Dynamo dadurch. Der DFB zahlt jährlich knapp drei Millionen Euro an die Drittligisten zur Stärkung der Nachwuchsarbeit aus.

Für die Saison 2023/24 bekam Unterhaching als Spitzenreiter 759.700 Euro, Dynamo lag da auf Rang 13, bekam 108.399,52 Euro ausgezahlt. Schon jetzt steht fest, die Summe wird im Sommer 2025 deutlich höher ausfallen.

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Mit einer U21 ab der kommenden Spielzeit wird die Entwicklung in diesem Bereich weiter voranschreiten. Geholfen ist damit allen, den Talenten und dem Verein.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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