Dynamo Dresden: Pro Jahr fällt sechsstellige Summe an, um das Stadion in Schuss zu halten
Dresden - Wenn die Dynamo-Spieler am Sonntag gegen Meppen auf den Rasen laufen, wird dieser neu sein. Er wurde in der Vorwoche zum zweiten Mal in dieser Saison gewechselt. Aber wie sieht es eigentlich mit dem Rudolf-Harbig-Stadion selbst aus? "Es ist grundsätzlich in einem guten Zustand", sagt Ronald Tscherning, Leiter der Stadion Dresden Projektgesellschaft.
Im September 2009 wurde das Stadion eröffnet, das ist jetzt mehr als 13 Jahre her. Seither gingen die Spiele der SGD über die Bühne, die Eislöwen spielten hier 2016 und 2020 ihre Winter-Games, die Monarchs liefen auf. Rammstein, Robbie Williams rockten das Stadion.
Die Ärzte, Udo Lindenberg oder Herbert Grönemeyer - um nur einige zu nennen. Es ist die größte Sport- und Event-Stätte Dresdens. Und diese muss in Schuss gehalten werden.
„Wir betreiben seit Jahren Instandhaltung und Instandsetzung am Gebäude, damit das Stadion vermarktungsfähig bleibt und die gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden. Ein gutes Beispiel dafür ist der Austausch von Brandmeldern im Stadion“, sagt Tscherning.
Pro Jahr gibt die Stadiongesellschaft allein für Instandhaltung und Reparaturen 200.000 Euro aus.
Hinzu kommen noch Wartungen und Überprüfungen der technischen Anlagen.
Demnächst müssen die Stadionleinwände getauscht werden
"Natürlich verursachen Veranstaltungen wie Fußballspiele oder Konzerte auch bestimmte Abnutzungen. Kleine Reparaturen oder der Austausch von Sitzen gehören daher zum Standardprogramm nach Veranstaltungen", so Tscherning.
Mit dem fortschreitenden Lebenszyklus der Immobilie sei es notwendig, auf etwaige größere Reparaturen oder Erneuerungen reagieren zu können. Deshalb sei es extrem wichtig, dafür auch finanzielle Rücklagen zu bilden.
"Wir wissen von anderen Stadien, dass große Reparaturen und Instandsetzungen nur eine Frage der Zeit sein werden. Aktuell ist das Gebäude und die Technik in einem guten Zustand. Es dürfte aber sicher sein, dass mittelfristig größere Instandhaltungsthemen auf uns zukommen", erklärt der Stadionchef.
Die erste Maßnahme in nächster Zeit: "In den nächsten Jahren muss man sicherlich die Stadionleinwände tauschen - um nur ein Beispiel zu nennen."
Titelfoto: Lutz Hentschel