Dynamo-Noten gegen Stuttgart II: SGD zu zögerlich! Diese Leistung reichte nicht
Großaspach - 1:2 (0:1) in einem "Heimspiel" beim bis dato Vorletzten VfB Stuttgart II. in Großaspach. Das hatten sich alle ganz anders vorgestellt. Doch die Niederlage war verdient, weil Dynamo zweimal patzte und viel zu lange umständlich und zögerlich agierte. Erst in der 27-minütigen (inklusive Nachspielzeit) Überzahl konnte Dresden den Druck aufbauen, der 90 Minuten nötig gewesen wäre. Das reichte aber nicht und wirft Fragen auf - die TAG24-Noten.
![Tim Schreiber konnte dem Ball beim 1:0 nur hinterhergucken.](https://media.tag24.de/951x634/l/o/lofo2bpma487zx35wke3ltl6cxgukxrt.jpg)
Tim Schreiber: Der Schuss zum 0:1 (38.) sah nicht gänzlich unhaltbar aus, sein Fehler war es aber nicht. Verhinderte gegen Jannik Hofmann (43.) das 0:2 noch vor der Pause, hatte dann aber eine große Aktie daran, als dieses (50.) dann wirklich fiel. Nahm den Rückpass von David Kubatta ohne Not auf - Note: 4.
Jonas Sterner (bis 58.): War beinahe nur im Vorwärtsgang, konnte aber nicht die erwarteten Impulse setzen, machte es im Gegenteil oft zu eng, weil er immer wieder in die Mitte zog - Note: 3.
Lukas Boeder: Sein Fehler führte zum 0:1, wirkte auch sonst nicht sehr sicher, hatte einige Stockfehler im Spiel. Hatte die größte Möglichkeit auf den Anschluss (82.). Eine der wenigen Großchancen überhaupt - Note: 4.
David Kubatta: Es bleibt dabei: direkt am Mann stark, im Spielaufbau wieder unruhig, zu zaghaft in Laufduellen. Zudem deutlich zu viele Fehlpässe. Holte die Rote Karte von Mohamed Sankoh (68.) raus - Note: 4.
Philip Heise (bis 82.): Auch er ging oft nach vorn, weil er hinten alles im Griff hatte. Er hielt aber meist seine Seite, auch wenn er zu keinen klaren Aktionen kam. Seine Flanken und Hereingaben kamen nicht an - Note: 4.
Tony Menzel: Durchwachsener Auftritt, kam nicht richtig rein ins Spiel, hatte ungewohnte technische Fehler dabei, trat auf den Ball, bekam ihn nicht richtig mit, brauchte so oft zu lange, um Fahrt aufzunehmen - Note: 4.
Aljaz Casar (bis 45.): Rannte bei Angriffen stets mitten rein in den Pulk, machte das enge Spiel noch enger, nahm seinen Mitspielern den Platz. Passte wiederum im Rückwärtsgang auf, zog zur Not auch das Foul, sah seine 8. Gelbe - Note: 3.
Dynamo Dresden: Stefan Kutschke war der beste Mann auf dem Platz
![Stefan Kutschke verwandelte den Elfmeter zum 1:2. Zum Sieg reichte das nicht, aber zumindest zur besten Note seines Teams.](https://media.tag24.de/951x634/2/t/2tmmrwq2letavs37onl46z9fq4r4hs0m.jpg)
Niklas Hauptmann: Holte unheimlich viele zweite Bälle zurück, glänzte in der Arbeit gegen den Ball. Konnte aber im Vorwärtsgang gegen die sehr tief stehenden Gastgeber keine Impulse setzen, auch ihm fehlten die Ideen - Note: 3.
Jakob Lemmer: Fast gar nicht zu sehen, auch weil er sich zu selten auf dem Flügel in Szene setzte. Auch ihn zog es zu häufig in die Mitte. So fand das Spiel über die Außen fast gar nicht statt - Note: 4.
Christoph Daferner (bis 58.): Er bekam überhaupt keine Bälle, hing in der Luft. Dadurch machte er immer wieder den Weg zurück, um anspielbar zu sein. Das brachte ihm zwar Ballkontakte, aber keine Gefahr - Note: 4.
Dominik Kother (bis 58.): Ganz ehrlich: Ein geiler Kicker, aber ihm fehlte in einigen Szenen die absolute Körperspannung, ließ zu leicht vom Ball trennen und kam so nicht in seine Aktionen - Note: 4.
Mika Baur (ab 46.): Vollführte alle seine Aktionen im Vollsprint, hatte da aber auch leichtfertige Fehlabspiele dabei. Aber er versuchte es wenigstens - Note: 3.
Stefan Kutschke (ab 58.): Er warf alles rein, sprintete, ackerte. Aber wie schon bei Daferner: Er bekam keine verwertbaren Bälle. Den Elfmeter (87.) kurz vor Schluss schnappte er sich natürlich und traf - Note: 2.
Robin Meißner (ab 58.): Mühte sich, kämpfte, kam aber zu keiner Chance - Note: 3.
Claudio Kammerknecht (ab 58.): Kam, um hinten alles abzusichern. Das gelang ihm, auch weil nach dem Feldverweis nur noch wenige Angriffe aufs Dresdner Tor rollten - Note: 3.
Sascha Risch (ab 82.): -
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg