Dynamo-Noten gegen Rostock: Nur zwei SGD-Profis konnten bei Derby-Pleite überzeugen

Rostock - Das Gänseblümchen-Prinzip geht weiter. Mal stark, mal schwach, dann erneut stark und im nächsten Spiel wieder nicht. In einer unglaublich intensiven Partie, bei der das Spielerische auf der Strecke blieb, verpennte Dynamo in Rostock die ersten 15 Minuten völlig, kassierte da selbstverschuldet den Gegentreffer und verlor trotz guter Chancen in Durchgang zwei mit 0:1 (0:1). Die TAG24-Noten.

Lars Bünning (Nr. 23) war nicht nur bei der Rudelbildung ganz vorn mit dabei, sondern verdiente sich (zusammen mit Niklas Hauptmann) auch die beste TAG24-Note.
Lars Bünning (Nr. 23) war nicht nur bei der Rudelbildung ganz vorn mit dabei, sondern verdiente sich (zusammen mit Niklas Hauptmann) auch die beste TAG24-Note.  © Michael Schwartz/dpa

Tim Schreiber: Gab seinen Mannen zunächst wenig Ruhe, zittrig am Ball. Leitete mit einem Fehlabspiel das 0:1 (11.) ein. Den Kopfball am Ende konnte er nicht halten, weil er abgefälscht war. Fing sich dann - Note: 4.

Jonas Sterner (bis 56.): Ungewohnt fahrig, mit vielen kleinen Fouls, war gedanklich immer mal zu spät. Konnte seine Stärke im Spiel nach vorn nie ausspielen - Note: 4.

Andi Hoti: Unsicher, hatte anfangs keine Orientierung. Auch mit Ball am Fuß nicht immer gut unterwegs. Direkt am Mann mit einer soliden Vorstellung - Note: 4.

Pyro-Chaos überschattet Ost-Derby: Dynamo verliert in Rostock
Dynamo Dresden Pyro-Chaos überschattet Ost-Derby: Dynamo verliert in Rostock

Lars Bünning: Stand als Einziger in der Abwehrreihe von Beginn an stabil. Machte das, was man von ihm verlangte. Er räumte ab und das gnadenlos - Note: 2.

Sascha Risch (bis 56.): Sieht er nach vier Minuten Rot, darf er sich nicht beschweren. Beim Foul an Nico Neidhardt, der danach raus musste, stimmten weder das Anlaufverhalten noch das Timing der Grätsche. War dann der Buhmann, fing sich aber und war nach vorn aktiv - Note: 4.

Tony Menzel: Knüppelte über den Sand, ging in die Zweikämpfe, rieb sich so aber auch auf. Hatte aber eine der besten Dynamo-Chancen (22.) in Hälfte eins. Verpasste das 1:1 (76.), als der Ball zwei Meter vorm Tor zu hoch wegsprang - Note: 3.

Dynamo Dresden lässt zu viele Chancen liegen

Christoph Daferner konnte sich gegen Rostock ausnahmsweise einmal nicht in die Torjägerliste eintragen.
Christoph Daferner konnte sich gegen Rostock ausnahmsweise einmal nicht in die Torjägerliste eintragen.  © Michael Schwartz/dpa

Aljaz Casar (bis 78.): Fand die ersten 15 Minuten nicht statt, stand zum Beispiel beim 0:1 völlig falsch und fälschte ihn auch noch ab. Kam aber dann rein ins Spiel, ließ sich immer wieder hinten rein fallen, um von da das Spiel aufzubauen. Da waren aber zwei, drei Risikobälle dabei - Note: 3.

Niklas Hauptmann: Kam auch erst nach dem 0:1, dann aber mit Wucht. Gewann seine Zweikämpfe, kurbelte nach vorn an und zog auch mal ab - Note: 2.

Jakob Lemmer: Es bleibt dabei: Gelingt ihm die erste Aktion nicht, ist er nicht zu sehen. Arbeitete aber gut nach hinten mit, vorn allerdings wirkungslos. Rückte später nach rechts in die Viererkette - Note: 4.

Verletzte Dynamo-Fans nach Rostocker Pyro-Irrsinn!
Dynamo Dresden Verletzte Dynamo-Fans nach Rostocker Pyro-Irrsinn!

Christoph Daferner (bis 78.): Ackerte, ging mit zurück, war giftig. Hatte mit ein, zwei Schiri-Entscheidungen Pech. Nach einer Stunde muss er allerdings den Ausgleich machen - Note: 3.

Mika Baur (bis 35.): Für dieses Duell als zu leicht befunden. Was aber nur körperlich gemeint ist. Er war in diesem Kampfspiel schlichtweg unterlegen. Deshalb auch der taktische Wechsel vor der Pause - Note: 4.

Stefan Kutschke (ab 35.): Mit ihm kam mehr Dampf ins Spiel, er brachte körperliche Präsenz rein. Machte die Bälle fest, legte sie ab, kam aber selbst zu keiner zwingenden Chance - Note: 3.

Robin Meißner (ab 56.): Wich auf den Flügel aus, probierte dort alles, kam aber selten durch. Verpasste den Ausgleich (84.) - Note: 4.

Philip Heise (ab 56.): - Stark sein Assist bei der Menzel-Chance. War sicher am Ball, aber nicht immer mit Spitzentempo - Note: 3.

Dominik Kother (ab 78.): -

Claudio Kammerknecht (ab 78.): -

Titelfoto: Michael Schwartz/dpa

Mehr zum Thema Dynamo Dresden: