Dynamo-Neuzugang verdient sich die 1! SGD-Noten zum Derbysieg gegen Aue

Dresden – Das war mit Sicherheit noch immer keine Glanzleistung, über weite Strecken aber deutlich stärker als zuletzt. Dynamo Dresden hat beim 2:1 (1:1) im Sachsenderby gegen Erzgebirge Aue den ersten Sieg 2025 eingefahren – weil zwei Offensivkräfte den Unterschied machten. Die TAG24-Noten:

Zu weit vor dem eigenen Kasten! Dynamos Schlussmann Tim Schreiber (22) sah beim Gegentor von Aues Omar Sijaric zum 1:1 unglücklich aus.
Zu weit vor dem eigenen Kasten! Dynamos Schlussmann Tim Schreiber (22) sah beim Gegentor von Aues Omar Sijaric zum 1:1 unglücklich aus.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Tim Schreiber: Wenn er rauskommt, dann muss er ihn auch haben – alte Fußballer-Weisheit, die in der 13. Minute bei Dynamos Keeper gilt. Er zögerte und es klingelte zum Ausgleich. Zweite Halbzeit mit ein, zwei guten Paraden. Note: 3

Claudio Kammerknecht (bis 73.): Ein falscher Einwurf (9.), jede Menge Fehlpässe im Aufbau und fast noch einen Elfmeter verursacht (36.). Schon das zweite Spiel hintereinander von "Kammer", in dem er nicht überzeugte. Note: 4

Andi Hoti (bis 59.): Der Winterneuzugang rückte ausgerechnet im heißen Sachsenkracher erstmals in die Viererkette und patzte beim 1:1 (13.) ordentlich. Auch danach nicht in jedem Zweikampf auf der Höhe. Note: 4

Dynamos Sachsenderby-Plan: Das braucht es für einen Sieg gegen Aue!
Dynamo Dresden Dynamos Sachsenderby-Plan: Das braucht es für einen Sieg gegen Aue!

David Kubatta: Sicherer als sein neuer Nebenmann, aber trotzdem nicht immer mit der notwendigen Souveränität im Zweikampf. Trotzdem ist er aktuell gesetzt. Note: 3

Philip Heise: Erstmals seit dem 23. November (gegen Saarbrücken) wieder in der Startelf. Seine Standards wirkten aber eher verschenkt als wirklich gefahrbringend. Note: 4

Aljaz Casar: Klärte wichtig nach einer Auer Ecke (11.) und hatte die notwendige Aggressivität. Leider nicht immer fehlerfrei und wie so oft in dieser Saison glücklos bei seinen zahlreichen Abschlüssen. Gelb-Rot gefährdet. Note: 3

Dynamo-Angreifer Daferner trifft, vergibt aber auch einen Elfmeter

Scheiterte vom Punkt am aufmerksam parierenden Aue-Keeper Martin Männel (36): Dynamo-Angreifer und 1:0-Torschütze Christoph Daferner (27).
Scheiterte vom Punkt am aufmerksam parierenden Aue-Keeper Martin Männel (36): Dynamo-Angreifer und 1:0-Torschütze Christoph Daferner (27).  © Lutz Hentschel

Tony Menzel (86.): Hatte nach dem verschossenen Elfmeter von Christoph Daferner (32.) die große Nachschuss-Chance. Den kann man schon mal machen. Mehrere Versuche aus der Distanz waren schwieriger. Note: 3

Niklas Hauptmann: Sein Laufpensum war wieder einmal beeindruckend, der Rest aber eher unauffällig. Eher Balleroberer als Spielgestalter, deswegen aber kein bisschen weniger wichtig. Am Ende war die Luft raus. Note: 3

Jakob Lemmer: Sein Abschluss in der 55. Minute war sinnbildlich. Beschreibt man ihn positiv, dann war er glücklos. Gute Chance in der 47. Minute, als Aues Keeper zur Ecke klärte. Dann noch doch die Vorlage zum 2:1 (63.) und Pfostentreffer (90.+3). Note: 3

Gemeinsamer offener Brief: Ost-Klubs rebellieren gegen Pyro-Strafen
Dynamo Dresden Gemeinsamer offener Brief: Ost-Klubs rebellieren gegen Pyro-Strafen

Christoph Daferner (bis 73.): Tor gemacht, Elfmeter rausgeholt, den aber eben auch verschossen. Das trübt den Gesamteindruck ein wenig, denn eigentlich war der Rückkehrer (nach Gelbsperre) der beste Dresdner. Note: 2

Dominik Kother (bis 73.): Nach seiner Vorlage zum 1:0 (2.) in Halbzeit eins von Minute zu Minute immer mehr abgetaucht. Dann wieder da: in der 57. die Chance zum 2:1. War nicht einfach, trotzdem avancierte er mit dem Tor zum 2:1 noch zum Matchwinner. Note: 1

Lukas Boeder (ab 59.): Mit seiner Erfahrung in der zweiten Halbzeit die perfekte Absicherung für Nebenmann Kubatta, wenn der mal gegen den starken Marcel Bär den Kürzeren zog. Note: 2

Stefan Kutschke (ab 73.): -

Jonas Sterner (ab 73.): -

Mika Bauer (ab 73.): -

Lars Bünning (ab 86.): -

Titelfoto: Lutz Hentschel

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