Dynamos Neuzugang soll für mehr Gefahr sorgen: Zimmerschied weiß, wo das Tor steht!
Dresden - Erstes Spiel, erstes Tor und erste gute Eindrücke hinterlassen: Im Testspiel gegen den Königswarthaer SV hat Tom Zimmerschied (24) erste Duftmarken gesetzt, auch wenn der Gegner wenig Schlüsse zulässt.
Mindestens zwei aber doch: Der Neuzugang vom Halleschen FC weiß, wo das Tor steht. Und Zimmerschied soll wohl auf der Position von Ahmet Arslan (29) spielen.
"Er ist flexibel einsetzbar, ich glaube aber, dass er lieber über eine zentrale Position kommt. In Halle kam er oft über außen, das werden wir mal probieren", erklärt Ralf Becker (52).
Dynamos Sportgeschäftsführer hatte ihn als ersten Spieler geholt. Er bremst aber vor zu hohen Erwartungen.
"Ein ganz wichtiger Punkt war für uns, dass wir das Toreschießen auf mehrere Schultern verteilen und dass der Spieler Bock auf uns hat. Tom hat das und vielleicht sogar das ein oder andere eine Liga höher dafür abgesagt. Man muss den Jungs aber auch ein bisschen Zeit geben. Er ist ein guter Fußballer, aber man sollte nicht gleich Wunderdinge erwarten."
Zimmerschied habe sich letztlich für die "Ziele und Ambitionen" des Klubs entschieden. Er will "ein Teil davon sein. Das Gesamtpaket passt gut zu mir."
Tom Zimmerschied trifft bei Dynamo Dresden sogar auf einen früheren Klassenkameraden
Vielleicht waren es auch die warmen Worte alter Bekannter. Die Eingewöhnung in Dresden fiel recht leicht, auch wenn "alles ein Stück größer ist als in Halle", so Zimmerschied.
Denn Ex-Dynamo Niklas Kreuzer (30) habe seinem ehemaligen Teamkollegen "nur Positives" über die Stadt und den Verein berichtet.
Außerdem ist Zimmerschied hier auf einen ehemaligen Klassenkameraden getroffen: "Mit Jonathan Meier war ich in München in einer Klasse. Wir haben ein halbes Jahr zusammengespielt. Er war einer der ersten Ansprechpartner für mich. Gut, wenn man schon jemanden kennt!"
Aber nicht ausgeschlossen, dass die beiden ehemaligen Klassenkameraden nun auch Konkurrenten um einen Stammplatz werden. Denn Zimmerschied kann eben auch auf Linksaußen spielen - Meier wurde da zum Ende der Rückrunde häufiger eingesetzt.
"Konkurrenz gibt es in jeder Mannschaft und ein gutes Team zeichnet aus, dass dann trotzdem eine gewisse Grundharmonie herrscht", erklärt der Neuzugang. "Ich bin schon mit dem Anspruch gekommen, zu spielen und rechne mir Chancen aus. Die Vorbereitung wird zeigen, was passiert."
Titelfoto: Lutz Hentschel