Dynamo mit Ziel Wiederaufstieg? "Werden große Ziele haben"
Dresden - Im vorerst letzten Zweitliga-Spiel der SG Dynamo Dresden geht es am Sonntag (15.30 Uhr) darum, sich ordentlich mit einem Sieg gegen Osnabrück zu verabschieden. An einen wundersamen Sprung auf Platz 16 glaubt keiner mehr.
"Wir haben 30 Tore geschossen. Jetzt sollen, wir acht, neun, zehn, elf, vierzehn Tore schießen? Nein, daran glaubt keiner", sagte Trainer Markus Kauczinski auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.
Zwar liegt sein hauptsächliches Augenmerk auf dieser Partie gegen den Aufsteiger aus Osnabrück, aber er blickt auch schon voraus.
Denn genau das möchte Kauczinski in einem Jahr auch sein: Aufsteiger! "Wir werden große Ziele haben, auch um den Wiederaufstieg anzugehen", antwortete der 50-Jährige auf die Frage, wie denn sein Kader für die kommende Saison aussehen soll.
Er wünscht sich ein Gemisch aus verschiedenen Dingen, "man braucht erfahrene Leute, die das Rückgrat bilden können, an den man sich orientieren kann."
Er fügt hinzu: "Aber auch junge, talentierte Kicker, vielleicht auch Leihspieler. Man braucht eine gewisse Physis, es soll gute fußballerische Qualität da sein."
Wichtig ist für den Coach auch: "Man hat gesehen, dass wir körperliches Durchsetzungsvermögen brauchen. Wir wollen einen gewissen Charakter haben, mit Leuten, die zu diesem Umfeld passen. Eine Mannschaft, mit der man sich identifizieren kann. Wichtig ist für mich, eine absolute Überzeugung, Herz und Leidenschaft für Dynamo muss vorhanden sein", erklärte Kauczinski, wie er sich sein neues Team vorstellt, das den Wiederaufstieg anpeilen soll.
Dynamo Dresden fehlen gegen den VfL Osnabrück mehrere Leistungsträger
Vielleicht bekommen einige, deren Verträge am Dienstag enden, am Sonntag gegen die Jungs von der Bremer Brücke noch einmal eine Chance.
Jene, die in den letzten Wochen nicht ganz so oft zum Zug kamen. Dort könnten sie sich zeigen, ihre eigene Zukunft mitgestalten.
"Ich weiß es noch nicht, wer spielt. Elf können anfangen, fünfmal kann ich wechseln. Jedem werde ich nicht gerecht werden können. Über allem steht für mich aber der Sieg", so der SGD-Coach.
Definitiv nicht zum Einsatz können die verletzten Dzenis Burnic (Sprunggelenk), Justin Löwe (Schulter), Alexander Jeremejeff (Muskelfaserriss) und Kevin Ehlers (muskuläre Probleme) sowie der Rotgesperrte Chris Löwe kommen.
Simon Makienok ist noch fraglich.
"Bei ihm ist es wieder immer. Er hat noch gar nicht trainiert, hat immer noch Sprunggelenksprobleme. Da müssen wir sehen", so Kauczinski.
Titelfoto: PR/Dennis Hetzschold