Verlierer trotz Dynamo-Aufschwung: "Schäffe" und "Pana" müssen warten!
Dresden - Es läuft bei Dynamo Dresden aktuell mal so richtig gut. Schwer vorstellbar eigentlich, dass es unter all den Gewinnern derzeit auch Verlierer gibt. Doch es gibt sie eben doch.
Manuel Schäffler (34) beispielsweise kann mit seiner Rolle nicht zufrieden sein, auch wenn die Erinnerungen an den kommenden Gegner noch nicht ganz verblasst sind.
"Ein Tor gemacht, von Beginn an gespielt - zwei Sachen, die jetzt schon länger nicht mehr passiert sind", erklärt der Stürmer angesprochen auf das Hinspiel bei der SpVgg Bayreuth Anfang Oktober.
Dreimal stand "Schäffe" danach noch einmal in Dynamos Startformation. Doch im Jahr 2023 kommt er nicht mehr über die Rolle des Ersatzspielers hinaus. Meist bleiben nur wenige Minuten, um sich für höhere Aufgaben zu beweisen.
Doch nach elf ungeschlagenen Spielen in Serie hat SGD-Coach Markus Anfang (48) derzeit nur wenig Gründe, Änderungen bei seinem Personal vorzunehmen.
"Wenn man so viele Punkte holt, ist die Stimmung natürlich gut. Bei uns läuft es, wir gewinnen die Spiele und sind gut drauf. Da kann man nur wenig anfügen, was noch besser laufen könnte", gibt daher auch Schäffler zu.
"Außer, dass man selber mehr spielen möchte. Dafür ist man auch Fußballer, ist doch klar. Momentan stellen wir uns aber hinten an und verhalten uns professionell."
Auch Panagiotis Vlachodimos hofft auf Spielzeit gegen die SpVgg Bayreuth
Stänkern kommt für den Sturmbullen nicht infrage. Schäffler wollte "immer schon mit Mannschaften erfolgreich sein, egal, ob ich spiele oder nicht. Jetzt bin ich etwas hinten dran, ich versuche aber meinen Job zu machen, wenn ich reinkomme."
Vielleicht spielt er am Samstag gegen Bayreuth dann doch bereits wieder die entscheidende Rolle - eine Hoffnung, die insgeheim sicherlich auch Panagiotis Vlachodimos (31) hat.
"Ich hoffe es, auch wenn es für mich keine Rolle spielt, gegen wen wir ran müssen", so der Außenbahnspieler. "Ich möchte immer auf dem Platz stehen und der Mannschaft helfen. Ich weiß, dass ich das kann!"
Das hat er in den wenigen Minuten, die er zuletzt ran durfte, auch immer wieder gezeigt. Eindrucksvoll beim 7:1-Kantersieg gegen den Halleschen FC, als er in sechs Minuten gleich zweimal bockstark vorbereitete: "Solche Momente geben mir Kraft und das Gefühl, dass du es immer noch drauf hast."
Anfang sieht "Pana" vor allem gegen tiefstehende Gegner als Option auf der Außenbahn. Bayreuth könnte also wieder für ein paar Minuten gut sein.
Titelfoto: Lutz Hentschel