Dynamo macht's gegen Wurzen zweistellig und zieht locker ins Achtelfinale ein!
Dresden - Fußball, wie er einmal war: Bier, Bockwurst, Sonnenschein. Im altehrwürdigen Jägerpark in Dresden zeigte Drittligist Dynamo Dresden in der 3. Runde des Landespokals eine seriöse Leistung und bezwang Siebtligist ATSV Frisch Auf Wurzen standesgemäß mit 11:0 (5:0).
Die Tore für die SGD gegen die tapferen Wurzener erzielten Julius Kade (10. Minute/22.), Ahmet Arslan (12./61.), Jan Shcherbakovski (30./53./86.), Stefan Kutschke (32.), Michael Akoto (49.) und Julius Hoffmann (50./80.).
Was für eine herrliche Kulisse, was für ein Wetter. Das war 1118 Fans, darunter 150 aus Wurzen, einen Ausflug wert. Dynamo musste aus unterschiedlichen Gründen auf insgesamt 15 Spieler verzichten.
Trainer Markus Anfang schickte eine Anfangself auf den Rasen, die so noch nie zusammengespielt hat - und es wohl so schnell auch nicht mehr wird. Sven Müller hütete das Tor, die Dreierkette bildeten Michael Akoto, Jakob Lewald und Kenny Weyh.
Max Kulke spielte auf der Sechs, im Mittelfeld liefen Oliver Batista Meier, Julius Kade, Ahmet Arslan, Jonas Oehmichen und Jan Shcherbakovski auf. Im Sturm kämpfte Oldie Stefan Kutschke.
Dresden löste das von Beginn an souverän, wobei die Wurzener - unterstützt von ihrem lautstarken Anhang - gut dagegenhielten.
Startelf von Dynamo Dresden für das Sachsenpokalspiel gegen den ATSV Frisch Auf Wurzen
Ahmet Arslan trifft sehenswert, Heiko Scholz begeistert die Fans
Eine wirkliche Chance hatten die Siebtligisten allerdings nie. Die Dynamo-Tore waren dagegen allesamt gut herausgespielt.
Das schönste Tor bis zur Pause erzielte Arslan, der aus 18 Metern die Kugel flach ins lange Ecke schlenzte. Das war das 2:0 (12.).
Den größten Applaus bekam allerdings Co-Trainer Heiko Scholz von den Rängen. Er saugte einen Befreiungsschlag eines Wurzeners an der Seitenauslinie runter und verarbeitete ihn perfekt - gelernt ist gelernt.
Kutschke durfte zur Pause in der Kabine bleiben, für ihn kam Julius Hoffmann. Nach etwas mehr als einer Stunde durften dann Akaki Gogia (für Arslan) und Jonas Saliger (für Oehmichen) ran.
Auf dem Feld änderte sich natürlich nichts. Dresden spielte es konzentriert, erlaubte sich keine Nachlässigkeiten in der Rückwärtsbewegung und erzielte in schöner Regelmäßigkeit seine Treffer, wobei das Tempo aufs Ende hin schon abnahm.
Kurz vor dem 10:0 von Julius Hoffmann (80.) durfte dann auch noch Jonathan Meier paar Minuten ran, für ihn ging Kade raus.
Das Achtelfinale wird am 8. Oktober in Chemnitz ausgelost. Gespielt wird zwischen dem 16. (Buß- und Bettag) und dem 20. November.
Titelfoto: Lutz Hentschel