Dynamo-Legende Dixie Dörner kurz vor 71. Geburtstag gestorben!
Dresden - Die Dynamo-Legende Hans-Jürgen "Dixie" Dörner ist tot. In sechs Tagen hätte er seinen 71. Geburtstag gefeiert.
Wie seine Familie gegenüber TAG24 erklärte, ist Dixie Dörner am heutigen Mittwoch im Alter von 70 Jahren gestorben.
Der 100-fache DDR-Nationalspieler verstarb in seiner Wohnung. Dies ist offenbar das tragische Ende einer langen und schweren Erkrankung.
Dynamo Dresden sprach in einer Mitteilung von einer "Nachricht, die nur schwer zu ertragen ist und die unfassbar schmerzt".
"Mit Dixie Dörner ist nicht nur der größte Spieler der Vereinsgeschichte von uns gegangen – wir haben auch einen Menschen verloren, der unser aller Herz erobert hatte. Sein Tod stürzt unsere Sportgemeinschaft in tiefe Trauer", erklärte Vereinspräsident Holger Scholze.
Mit seinen "überragenden Fähigkeiten als absoluter Ausnahmespieler" interpretierte Dörner das Libero-Spiel "mit besonderer Eleganz vollkommen neu".
Scholze weiter: "Seine Kompetenz und sein riesiger Erfahrungsschatz sowie seine Persönlichkeit und Menschlichkeit werden der SG Dynamo Dresden in der aktiven Gremienarbeit sehr fehlen."
Im vergangenen Sommer musste Dörner sich einer Operation unterziehen. Es gab Probleme mit den Blutgefäßen, wie er Ende September gegenüber Bild erklärte. Damals zeigte er sich optimistisch: "Ich bin ein Kämpfer, ab jetzt geht es wieder bergauf."
Dörner hinterlässt drei Kinder.
Dörner ist Mitglied der "Hall of Fame" des Deutschen Fußballmuseums
1976 holte sich das Dynamo-Urgestein Olympia-Gold. Für die Dresdner stand er insgesamt 558 Mal auf dem Rasen - und erzielte 101 Tore. Nach seiner aktiven Karriere war Dörner als Verbands- und Vereinstrainer tätig. Seit 2013 war er zudem Aufsichtsratsmitglied bei Dynamo Dresden.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands war Hans-Jürgen Dörner der erste ehemalige DDR-Trainer, der einen Job im Westen annahm. 1996 landete er beim SV Werder Bremen, wo er 19 Monate als Coach tätig war.
Am 11. Oktober 2019 wurde Dörner in die "Hall of Fame" des Deutschen Fußballmuseums aufgenommen.
Titelfoto: Lutz Hentschel