Dynamo-Noten gegen Essen: Offensive springt für löchrige Abwehr in die Bresche!
Dresden - Wieder kein Sieg, aber trotzdem weiterhin Platz zwei – weil die Konkurrenz mitspielte. Das 3:3 (0:1) nach dreimaligem Rückstand war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Offensiv passte vieles, wenn auch nicht alles. Dass es aber nicht zu drei Punkten reichte, lag zu sehr großen Teilen an der Hintermannschaft. Die TAG24-Noten.
Tim Schreiber: Wenn drei Gegentore fallen, kann man ja eigentlich von keinem guten Tag sprechen. Aber der Keeper hatte eigentlich viel zu tun. Und Fehler machte er eigentlich auch keine. TAG24-Note: 3
Claudio Kammerknecht (bis 88.): War lange Zeit der mit den wenigsten Fehlern in der Dreierkette. Leistete sich vor dem 2:3 (80.) aber dann das Missverständnis mit Casar und ließ Torschütze Meisel im Rücken frei. Note: 4
Aljaz Casar: Ohne seinen Rücken hätte es bereits in der 16. Minute 0:1 gestanden. Anfangs gut in der Verteidigung, aber schlecht im Spielaufbau, wie beim unnötigen Dribbling an der Eckfahne (18.). Schwach vor dem 1:2 (48.) und dem 2:3 (80.). Note: 5
Lukas Boeder: Muss wohl beim Aus im Sachsenpokal überzeugt haben, sodass er auch gegen Essen starten durfte. Fast früh mit dem dicken Bock (2.), danach aber solide. Note: 3
Vinko Sapina: Erst unglücklich, dann mit falsch eingestelltem Fuß. Im ersten Durchgang der offensiv gefährlichste Dresdner mit einem starken Solo (26.) und aussichtsreichen Abschlüssen (11./28./33.). In Halbzeit zwei gar nicht mehr sichtbar. Note: 4
Niklas Hauptmann war der bemühteste Dynamo
Jakob Lemmer (bis 73.): Legte einen brutalen Fehlpass im Spielaufbau (9.) hin, der zum Glück unbestraft blieb. Seine Flanken waren etwas besser als die von der anderen Seite. Direkt nach der Pause so auch mit der Vorlage zum 1:1. (46.). Note: 3
Tony Menzel (bis 73.): Unauffälliger Auftritt des Youngsters, den man ihm in diesem Alter auch einfach mal zugestehen muss. Ein Kopfball (25.) hätte gefährlich werden können, der rutschte aber von der Stirn. Note: 4
Niklas Hauptmann: Derjenige, dem man auf dem Platz am meisten angesehen hatte, dass er wollte. Auch der zwischenzeitliche Ausgleich (46.) war eine Willensleistung. Note: 2
Philip Heise (bis 88.): Bekam bei der Erwärmung von Daferner einen Ball mitten in die Familienplanung und musste ein paar Minuten ordentlich durchatmen. Ob deswegen seine Flanken nicht passten? Zweimal vor dem 2:3 (80.) schlecht geklärt. Note: 5
Stefan Kutschke besorgt das erlösende Tor
Robin Meißner (bis 57.): Wenn man bei einem Eckball die Absicherung ist, reicht eben traben nicht aus. Die Konsequenz: das 0:1 (37.). Auch offensiv schläfrig, deswegen auch die erste Auswechslung. Note: 5
Christoph Daferner: Machte als erster Verteidiger ganz vorn jede Menge Meter für die Balleroberung. Deutlich mehr Abschlüsse wären besser gewesen. Einen in der 89. Minute. Zu seiner Verteidigung: Die Flanken kamen meist auch schlecht. Note: 3
Stefan Kutschke (ab 57.): Bis zum Ausgleich in der 96. Minute war die beste Szene in der 70., als er den Ball eroberte und dann Daferner in der Mitte nur knapp verfehlte. Ein Kopfballversuch (79.), der vorbeiging und dann das erlösende Tor! Note: 2
Oliver Batista Meier (ab 73.): -
Jonas Sterner (ab 73.): -
Jonas Oehmichen (ab 88.): -
Lars Bünning (ab 88.): -
Titelfoto: Lutz Hentschel