Dresden - Es sind schon deutlich knackigere Ansagen vor Sachsenderbys zwischen Dynamo Dresden und dem FC Erzgebirge Aue fallen gelassen worden. Vor dem Topspiel Erster gegen Zweiter am Sonntag wollte sich Stefan Kutschke (34) aber nicht so richtig locken lassen.

"Da ist immer noch einmal ein Stück mehr Brisanz drin, ähnlich wird die Gefühlslage aber auch drüben ein paar Kilometer weiter sein. Aue hat einen guten Start hingelegt und es vielen Kritikern bewiesen", erklärt Dynamos Kapitän vor seinem zwölften Duell gegen die Veilchen.

"Bei uns ist die Freude groß, das ist aber nicht viel mehr Anreiz, als bei anderen Spielen. Du wirst gegen Aue nicht noch mehr motiviert sein. Das musst du ohnehin immer, auch wenn ich aber hoffe, dass es beim ein oder anderen noch ein paar Prozentpunkte mehr freisetzt."

Logisch, dass keiner mehr Sachsenderbys auf dem Buckel hat als "Kutsche". Der schwarz-gelbe Fanliebling geht in sein zwölftes Duell gegen den ungeliebten Nachbarn - heißt zugleich auch zwölf Duelle gegen Aue-Ikone Martin Männel (35).

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"Bis zur Seitenwahl ist zwischen uns immer alles entspannt, danach scheint, dass bei beiden oben etwas umgelegt wird im Kopf. Dann wird es was Anderes draus. Trotzdem muss es natürlich immer sportlich bleiben", erklärt Kutschke das besondere Duell.

Nur zweimal konnte der SGD-Stürmer den Veilchen-Keeper bisher bezwingen, zuletzt 2017 bei Dynamos 4:1-Auswärtserfolg im Schacht.

Der ist dem Angreifer besonders im Kopf hängengeblieben. Was Dynamo damals auszeichnete, braucht es auch am Sonntag.

Kutschke: "Wille und Leidenschaft - viele haben in ihrer Karriere schon Derbys gespielt. Ich will nicht über Vorherrschaft sprechen, aber beide Mannschaften werden sich irgendwie nie los. Entscheidend wird, wer es mehr will!"

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Vor allem aber braucht es vor über 30.000 Fans sowie in hitzigen Zweikämpfen und Wortgefechten einen kühlen Kopf. Kutschke hat den inzwischen!