Dynamo-Kapitän Hauptmann ist heiß auf seine Premiere im Ostseestadion
Dresden - "Man guckt ja anfangs der Woche immer: Wo geht es hin? Und Tatsache, ich habe in meiner Laufbahn noch nie in Rostock gespielt. War ich in der 2. Liga, war Hansa in der 3. oder umgedreht", sagt Dynamo-Kapitän Niklas Hauptmann (28). Für ihn gibt es am Samstag im Ostseestadion eine Premiere.

"Ich habe eine gewisse Vorstellung, was da los sein wird", grinst er. "So eine Atmosphäre habe ich wahrscheinlich schon mal erlebt, aber das ist etwas Besonderes. Dass es kein normales Spiel wird, das ist klar", weiß Hauptmann trotzdem, was auf ihn zukommt.
Bei der Platzwahl wird einer auf ihn zukommen, der ihm schon öfters über den Weg lief: Franz Pfanne (30), den er aus dem Dynamo-Nachwuchs noch bestens kennt.
"Ich freue mich immer, ihn zu sehen. Aber es ist ja auch nicht das erste Mal, dass wir gegeneinander spielen, das war auch schon mit der Zweiten von Dortmund so. Es ist also nichts mehr so Besonderes", sagt er mit einem Augenzwinkern.
Auf beide wird es aber in einem hitzigen Spiel ankommen. Wie bekommen sie ihre jeweiligen Teams gelenkt, wer kann besser den Takt vorgeben? Rostock pocht nach dem peinlichen 0:5 in Mannheim auf Wiedergutmachung, Dresden will nach dem 5:2 gegen die Münchner Löwen im Flow bleiben.
"Wir lassen uns von keinem der Ergebnisse beeinflussen. Es geht darum, sich richtig auf die Partie vorzubereiten, nicht zu überdrehen", so "Haupe".
Niklas Hauptmann will mit Dynamo Dresden gegen Hansa Rostock giftig bleiben

Der 28-Jährige erklärt, dass die jetzige Trainingswoche ähnlich intensiv war wie die vor dem 1860-Spiel. Die hat geholfen.
"Es war intensiv jetzt. Letzte Woche war das Training einen Tick härter als zuvor, die Zweikämpfe giftiger. Das haben wir gut aufs Spiel übertragen bekommen. Diese Woche haben wir daran angeknüpft."
Auf dem Rostocker Kartoffelacker wird es nicht um die feine Klinge gehen. Die Attribute der Vorwoche müssen im Vordergrund stehen.
"Wir müssen den richtigen Mix finden. Zweikämpfe und danach Fußball spielen." Und im besten Fall bei seiner Premiere gewinnen.
Titelfoto: Lutz Hentschel