Dresden - Geboren im Emmendingen, 14 Kilometer von Freiburg entfernt, elf Jahre beim SC ausgebildet und nun die erste Rückkehr: Für Dresdens Claudio Kammerknecht (23) wird die Partie am Sonnabend bei der Bundesliga-Reserve eine besondere und keine einfache.

"Ich habe die ganze Jugend durchlaufen, ich kenne fast noch jeden dort", sagt der 23-Jährige. Auch seine Familie wird im Dreisamstadion zuschauen. Freiburg im Breigau: "Das ist meine Heimat. Man denkt, man ist wieder zu Hause. Es wird ein bisschen komisch, wenn ich für ein anderes Team spielen werde", sagt er mit einem verschmitzten Lächeln.

Sportlich muss er bei "seinem" Verein mit Dynamo bestehen. Das wird nicht einfach. Die SCF-Bubis haben einen Lauf, liegen vier Punkte vor Dresden. Schon beim 1:1 in Hinspiel war es eine extrem enge, ausgeglichene Partie.

"Die wollen sich alle zeigen und das machen sie. Das ist überragend in dieser Saison", so Kammerknecht.

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Gerade diese zweite Mannschaft hat ihre Tücken. Spielerisch gibt es kaum Besseres. Und: Sie kann befreit aufspielen, für sie geht es um gar nichts. Sie hat überhaupt keinen Druck im Gegensatz zu Dynamo. Vor- oder Nachteil?

"Sowohl als auch", sagt "Kammer": "Kann sein, dass die Jungs reingehen und sagen: Geht um nix mehr, spielen wir einfach mal." Und lassen es dabei etwas schleifen, kommen nicht an die 100 Prozent.

"Kann aber auch sein, sie spielen völlig befreit auf und machen Dinge, die man unter Druck eher nicht macht."

Das will Kammerknecht bei seinem Auswärtsspiel daheim verhindern.